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  • 5.3.2014

was fehlt ...

... der Lektor

Wenn Filme Geschichte machen – manchmal ist es eben doch das Kino, das historische Wahrheiten ans Licht bringt. Ausgelöst durch die Oscar-Vergabe an „12 Years a Slave“ hat die New York Times nach 161 Jahren gleich mehrere Fehler korrigiert. Sie hatte damals den Namen der realen Hauptperson des Films in einem einzigen Artikel gleich zwei mal falsch geschrieben. In dem Beitrag vom 20. Januar 1853 hatte die Zeitung über den Fall des freien Schwarzen Solomon Northup berichtet, der von Verbrechern verschleppt wurde und zwölf Jahre als Sklave leben musste. Dabei hatte sie den Mann in der Überschrift als Northrup bezeichnet. Im Verlauf des Textes wurde er dann zu Northrop. Zum Glück gibt es Twitter. Ein User hatte den Originalartikel entdeckt und dort geteilt. Die Times korrigierte den Fehler, besteht jedoch darauf, dass der Artikel allen Rechtschreibfehlern zum Trotz „vollständiger und authentischer“ sei als alles, was sonst zum Thema erschienen sei. Northup, der von 1808 bis 1863 lebte, hatte seine Erlebnisse als Sklave in einer Autobiografie festgehalten. Die Verfilmung „12 Years a Slave" wurde in der Nacht zum zum Montag mit dem Oscar in der Königskategorie für den besten Film ausgezeichnet. Die Rolle des Solomon Northup spielte Chiwetel Ejiofor. (ap/dir)