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  • 20.12.2013

was fehlt ...

... der Luxus

Das einfache Leben wird Chinas Kommunisten jetzt von oben auferlegt. Wenn es nach Staatschef Xi Jinping geht, fallen Kaviar, Champagner und Yachtenfahrten für die Mitglieder der Kommunistischen Partei in Zukunft flach. Und das Verschwendungsverbot geht bis ins Eingemachte: Auch der Besuch von luxuriösen Beerdigungen ist ab sofort untersagt. Das Verbot von Prunk und Protz auf Beerdigungen wurde den Kommunisten am Freitag per Rundbrief mitgeteilt. Warum das Lebensende gesondert erwähnt werden muss? Ausschweifende Bestattungen sind für Chinesen eine Möglichkeit, ihren Reichtum und sozialen Status zur Schau zu stellen. Nicht selten werden Trauergäste für ihre Teilnahme an der Beisetzung bezahlt, ganze Kapellen für die musikalische Untermalung geordert oder Limousinen gleich mal in der Kolonne gefahren. Absehen sollen die Parteimitglieder in Zukunft auch vom Sammeln des Beileidsgeldes. Denn was der Kostenteilung dient, wurde von den Funktionären gerne mal zum Schmiergeldaustausch genutzt. Jaja, eine Hand wäscht die andere. Aber bitte nicht so pietätlos! (sfo mit ap)