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  • 10.10.2013

was fehlt ...

...Lothars Adresse

Die Post hat Lothar Matthäus für Tod erklärt. Vergeblich hat sie versucht, ihm ein Schreiben mit Unterhaltsforderungen seiner Ex-Frau Kristina Lialina zuzustellen. Da die angegebene Adresse nicht mehr gültig war, ging der Brief zurück an das Amtsgericht München. Dabei gelangte irgendwie der Vermerk „Verstorben“ auf den Umschlag. Der Rekordnationalspieler und ehemalige Trainer von Vereinen wie Rapid Wien und Red Bull Salzburg reagierte ziemlich humorlos auf den Vorfall. „Eine unglaubliche Frechheit“, schimpfte er in der Bildzeitung, „Jeder kann sehen, dass ich noch lebe. Ob im Fernsehen, auf dem Fußballplatz oder sonstwo.“ Er ist sei seit neun Jahren in Budapest gemeldet. In Deutschland hat er keine amtliche Adresse. Matthäus, der zuletzt die bulgarische Nationalmannschaft betreute und seit 2011 ohne Trainer-Vertrag ist, hatte schon öfter Ärger mit unzustellbarer Gerichtspost. 2012 musste eine Klage einer Wuppertaler Immobilienfirma gegen den 52-Jährigen im Landgericht München ausgehängt werden, weil die Gerichtsvollzieher keine gültige Adresse von dem Ex-Fussballstar fanden. Die Unterhaltsforderung seiner Verflossenen wurde ihm am Dienstag bei einem Benefizspiel für die Flutopfer in Magdeburg persönlich übergeben. Da ist er doch, die Lösung fürs Amtsgericht München. (kbw)