Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 9.9.2013

was fehlt ...

...das Gedächtnis

Einige Dinge vergisst man einfach. Eine 91-jährige Bankkundin hat in Frankreich einen Tag im dunklen Tresorraum ihrer Bank ausharren müssen, weil eine Mitarbeiterin ihr zwar Zugang zu dem hochsicheren Ort gewährte – sich aber anschließend nicht mehr an die alte Dame erinnerte. Gemäß den Vorschriften hatte die Bankangestellte die Tür hinter der Kundin wieder verschlossen. Ein Handy hatte die Seniorin nicht dabei. Als sie schon Stunden im Dunkeln ausgeharrt hatte, rief ihr Sohn die Polizei an, weil seine Mutter nicht nach Hause zurückgekehrt war. Die Beamten suchten in sämtlichen Vierteln, in denen sich die Frau für gewöhnlich aufhielt. Nichts. Schließlich kontaktierten sie ihre Bank BNP Paribas, die sich bereit erklärte, Wachleute in ihre Filialen in Rennes zu schicken. 23 Stunden später hörten die Wächter in der Filiale „eine schwache Stimme aus dem Tresorraum“. Sie fanden die Eingeschlossene, die den Angaben zufolge in einer guten körperlichen und seelischen Verfassung war, aber trotzdem im Krankenhaus untersucht wurde. Die Polizei will nun aufklären, warum das Alarmsystem nicht funktionierte. Gegen die Gedächtnislücken der Mitarbeiterin ist wohl nichts zu machen. (afp/taz)