Erste Runde im DFB-Pokal: Alle Großen kommen durch

Souveräner Auftritt der Bundesligisten im DFB-Pokal: Keiner blieb auf der Strecke, nur Freiburg musste in die Verlängerung. Den höchsten Sieg schaffte Hoffenheim.

Hoher Besuch im Wilhelmshavener Jadestadion: Marco Reus bei einem Eckball. Bild: dpa

BERLIN/NEUSTRELITZ dpa | Fußball-Bundesligist SC Freiburg ist einer Blamage nur knapp entgangen und hat sich mit einem 2:0-Erfolg nach Verlängerung bei der TSG Neustrelitz in die zweite Runde des DFB-Pokals gezittert. Der eingewechselte Hendrick Zuck (113./118. Minute) erzielte am Samstag vor 4.479 Zuschauern im Neustrelitzer Parkstadion beide Tore für den Europa-League-Starter, der Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric den Einstand auf der Trainerbank der Mecklenburger verdarb.

Supercup-Gewinner Borussia Dortmund hat mit Mühe die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Beim Nord-Regionalligisten SV Wilhelmshaven setzte sich das Team von Jürgen Klopp mit 3:0 (0:0) durch. Den höchsten Sieg des Tages feierte die TSG 1899 Hoffenheim mit einem 9:0 (0:0) bei Oberligist SG Aumund-Vegesack. Auch Bayer Leverkusen hatte beim 6:1 (3:1) gegen den SV Lippstadt 08 von Anfang an keine Probleme. Bis in die Schlussphase zittern musste dagegen der FSV Mainz 05 beim 2:1 (1:1) bei Fortuna Köln.

Eine Woche nach der starken Vorstellung gegen Triple-Sieger FC Bayern München konnte Vizemeister Dortmund seine drückende Überlegenheit in Wilhelmshaven lange nicht in Tore umwandeln. Allen voran 13-Millionen-Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang vergab reihenweise beste Chancen. Erst Aushilfs-Rechtsverteidiger Kevin Großkreutz (71.) sorgte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für die Erlösung. Nachwuchsspieler Marvin Ducksch (83.) und der zuvor in vielen Situationen glücklose Stürmerstar Robert Lewandowski (90.) sorgten für einen standesgemäßen Ausgang der Partie.

Wie der BVB, taten sich bei großer Hitze auch die Mainzer lange Zeit schwer. Erst ein entschlossener Schuss des zur Halbzeit eingewechselten Eric Maxim Choupo-Moting (87.) bewahrte die Elf von Trainer Thomas Tuchel vor dem Gang in die Verlängerung.

Zweitligist 1. FC Kaiserslautern machte mit der Neckarsulmer Sport-Union mit 7:0 (2:0) kurzen Prozess. Gut eine halbe Stunde lang konnte der Sechstligist, der nur dank des Pokal-Ausschlusses von Dynamo Dresden in die erste Hauptrunde gerutscht war, mithalten. Dann brach Mohamadou Idrissou per Foulelfmeter (28.) den Bann, die Neuzugänge Marcel Gaus (37./67.), Karim Matmour (47.) und Olivier Occean (76./77.) erhöhten standesgemäß. Idrissou (84.) setzte den Schlusspunkt.

Schneller Ausgleich in Lippstadt

In Lippstadt geriet Leverkusen nur nach dem Führungstreffer durch Lars Bender (5.) kurzzeitig in Bedrängnis. Quasi im Gegenzug gelang Benjamin Kolodzig der Ausgleich (6.) für den Regionalliga-Aufsteiger, sein Schuss wurde von Bayer-Neuzugang Giulio Donati noch entscheidend abgefälscht. Doch der starke Neu-Nationalspieler Sidney Sam erzielte aus 25 Metern per Freistoß das 2:1 (24.), Bundesliga-Torschützenkönig Stefan Kießling (41.) sorgte noch vor der Pause für klare Verhältnisse, Neuzugang Heung-Min Son (63.) sowie erneut Sam (81.) und Kießling (86.) machten das halbe Dutzend voll.

Hoffenheim hat sich ein Jahr nach dem Erstrunden-Debakel beim Regionalligisten Berliner AK eindrucksvoll rehabilitiert. Nach einer mühevollen ersten Halbzeit trafen Roberto Firmino (52./67.) und Sturm-Neuzugang Anthony Modeste (56./58.) jeweils doppelt. Gegen die schlussendlich überforderten Amateure legten David Abraham (70.), Sven Schipplock (80./81.) sowie Youngster Kai Herdling (85./86.) nach Belieben nach.

Wenig Probleme hatten zwei weitere Zweitligisten. Der VfL Bochum setzte sich dank eines Doppelpacks von Piotr Cwielong (17./31.) sowie eines Treffers von Danny Latza (63.) gegen Oberligist Bahlinger SC mit 3:1 (2:0) durch. Pierre Göppert (90.+1) gelang in der Nachspielzeit der Ehrentreffer.

Auch der FC Ingolstadt ging in Leverkusen gegen Oberligist SF Baumberg durch die ehemaligen Bundesliga-Profis Tamas Hajnal (15.) und Ümit Korkmaz (43.) in Führung. Uwe Brüggemanns Anschlusstreffer (52.) konterten Caiuby (77.) und Manuel Schäffler (89.) zum 4:1-Endstand. Energie Cottbus kam im Ostderby beim 1. FC Magdeburg dank eines späten Treffers von Erik Jendrisek (84.) zu einem schmeichelhaften 1:0 (0:0).

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