Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 15.2.2013

was fehlt ...

Ice, Ice...

Das Büro des israelischen Premiers gab 2012 insgesamt 10.000 Schekel (2.026 Euro) aus, um die Gelüste Netanyahus nach Eiscreme zu stillen. Mit dem Eishändler Metudela hatte das Büro einen Exklusivvertrag geschlossen, der Netanyahu und seiner Familie monatlich 14 Kilo Eis im Monat zusicherte. Darin festgehalten, so berichtet die britische Zeitung The Guardian, sei, dass das Eis „mit dem Geschmack des Premiers korrespondieren“ sollte. Falls also Netsanyahus Gäste mitschlecken durften, mussten sie sich mit Vanille und Pistazie begnügen. Die Enthüllung von Netanyahus Gelüsten kommt zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. Gerade versucht er in schwierigen Verhandlungen eine breite Koalition zu schmieden, die ein deftiges Sparpaket durchbringen soll. Lehrer, Sozialarbeiter und Polizisten werden unter den geplanten Einschnitten zu leiden haben. „Wenn kein Brot da ist, dann lass sie Eiscreme essen“, postete die Chefin der oppositionellen Labour-Partei, Shelly Yacimoich spöttisch. Umgehend versuchte Netanyahu sich des Eindrucks zu erwehren, er sei Israels Äquivalent von Marie Antoinette. Er gab seinem Mitarbeiterstab die Schuld an dem extravaganten Eiskrem-Deal. Netanyahu soll umgehend den Vertrag gecancelt haben und nannte die Ausgaben nicht akzeptabel. 2012 erhielten Netanyahu und seine Frau aus Steuergeldern ein Budget für Reinigung, Kleidung und Essen in Höhe von 2,46 Millionen Schekel (rund 498.000 Euro) - Eiscreme ausgenommen.