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  • 7.1.2013

was fehlt ...

... Schlager-Wein

Potzblitz! Da schlägt's dreizehnmal die Basedrum. Metaler lieben Wein. Der rote und weiße Traubensaft kommt irre gut an – in Wacken oder im dunklen Plattenkeller zu Lemmy's sanften Elegien. Das langhaarigen Winzer vom Weingut „666 – Metal Wein“ formulieren das so: „Es ist Dein Festival. Deine Lieblingsband spielt. Du riechst die steinige Erde. Willst die reine Natur schmecken. Jemand reicht Dir 'ne Pulle 'Stoner Rock'! Das ist Dein Moment!“ Das klingt fast wie:„ Da saßen Männer mit braunen Augen und mit schwarzem Haar. Und aus der Jukebox erklang Musik, die fremd und südlich war.“ Nee, die Zeilen gehören ganz woanders hin – Sorry. Jedenfalls ist sich Michael Schott, Nachwuchsweinbauer und Metal-Fan, sicher, dass das dionysische Getränk in der Szene gerade „einen totalen Boom“ erlebt. Und hardrockgerecht sind die vertriebenen Pullen von „666 – Metal Wein“ dann auch schwerer als Sektflaschen und mit einem tiefschwarzen Etikett gelabelt. Die Vinothek in Wallhausen (Rheinland-Pfalz) wartet mit zwei ordentlich durchgeschüttelten und reichhaltigen Tropfen auf:„Der 2011er 'Stoner Rock' (Cuvee aus Scheurebe, Riesling und ein wenig Sauvignon Blanc) und der 2010er 'Black Hills' (Dunkelfelder-Traube, gemischt mit Regent). Hach, da fällt einem wieder ein nettes Sätzchen ein: „Es war schon dunkel, als ich durch Vorstadtstraßen heimwärts ging. Da war ein Wirtshaus, aus dem das Licht noch auf den Gehsteig schien. Ich hatte Zeit und mir war kalt, drum trat ich ein.“ Wieder falsch. Naja, in jedem Fall sagt taz.de: „Auf Ex!“ (JSCH mit dapd)