RECHTSEXTREMISMUS
: Brandenburg lässt Tötungen neu prüfen

POTSDAM | Brandenburg lässt mehrere seit 1990 verübte Tötungsverbrechen neu auf mögliche rechtsextreme Motive untersuchen. Dazu wurde gestern ein zweijähriges Forschungsprojekt des Moses-Mendelssohn-Zentrums in Potsdam gestartet. Während die Polizei neun Fälle erfasst habe, hätten Medien und Opferhilfevereine inzwischen 32 rechtsextreme Tötungsdelikte im Bundesland registriert, betonte Innenminister Dietmar Woidke (SPD). In keinem anderen Bundesland sei die Differenz zur offiziellen Statistik so groß. (epd)