Sturm aufs Parlament

Katharina Schwabedissen, die Landessprecherin der Wahlalternative (WASG), ist ja bekanntlich unsere Lieblingspolitikerin – knapp nach Hildegard Müller von der CDU. Obwohl es mit dem Einzug in den Landtag für die freundliche Linke nicht geklappt hat, hat sie sich in dieser Woche mit einer Parteifreundin im Parlament blicken lassen. Die Debatte zu den neuen Studiengebühren verfolgten die lustigen Damen klatschend und rufend von der Besuchertribüne – bis sie der Sicherheitsdienst rausschmiss. „Die Beamten haben gesagt, wir sollten uns unmündig verhalten. Genau das haben wir getan“, teilten die verhinderten Abgeordneten danach sinngemäß mit. Besser noch: Jetzt ruft die WASG ihre Mitglieder zur „Feldforschung“ des „Homo politicus“ in Düsseldorf auf. Die Zuschauertribüne soll zum roten Fanblock umfunktioniert werden. Das ist eigentlich eine schöne Vorstellung vom „Haus der hohen Tiere“: Endlich wäre mal was los! Hauptsache, die WASGler bringen dabei nicht den Leierkastenmann von der Montagsdemo mit. Das ginge nun wirklich zu weit. PAN