Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 3.8.2012

was fehlt ...

... der Mitarbeiter

Ein „Für Elise“ in schrillen Tönen oder eine abgehackte Damenstimme, die einem versichert, dass man gleich wirklich dran kommt. Warteschleifen nerven. Irgendwann kommt dann der Moment, in dem man sich fragt: Warum heißt die Warteschleife und nicht Wartekreislauf? Und ob die Versicherung die Schäden vom Ausraster wohl übernimmt? Dann besser auflegen! Der Australier Andrew Kahn hat eine beachtliche Ausdauer bewiesen, was Warteschleifen betrifft: Volle 15 Stunden hing er in der Leitung. Eigentlich wollte Kahn nur seinen Flug nach New York bestätigen und da ihm die nette Stimme in der Leitung ständig versicherte, dass so bald wie möglich jemand mit ihm sprechen werde, blieb er eben am Apperat. „Ich wollte herausfinden, was genau 'so bald wie möglich' heißt“, sagt er. Um 19.22 Uhr startet die Odysee und endete am nächsten Tag um 11.01 Uhr. Dann hatte der Geschäftsmann genug und legte auf. In der Zwischenzeit konnte ein ganzes Buch über Management mit 200 Seiten lesen. Immerhin. Die Fluggesellschaft will nicht viel dazu sagen, außer dass sie noch nie von jemanden gehört hätten, der 15 Stunden in der Warteschleife hing. „Die längste Wartedauer waren 17 Minuten.“ Ob Andrew Kahn seinen Flug am Ende doch irgendwie bestätigen konnte, ist nicht bekannt. (afp/taz)