Deutsches Theater sagt Peltzer-Premiere ab: In letzter Minute

Das Deutsche Theater in Berlin hat die Premiere von „Teil der Lösung“ nach Ulrich Peltzer abgesagt. Bis zur Premiere fehlten 24 Stunden.

Peltzers Protagonisten im Einsatz: Straßentheater in Genua. Bild: dpa

BERLIN dpa | Das Deutsche Theater in Berlin hat die Premiere „Teil der Lösung“ nach einem Roman von Ulrich Peltzer in letzter Minute abgesagt. „Bei dem Versuch, für diesen hochkomplexen Roman eine Adaption für die Bühne zu finden, ist die Produktion nicht zu einem künstlerisch zufriedenstellenden Ergebnis gekommen“, teilte das Theater nur 24 Stunden vor der Premiere mit.

Pressesprecherin Gaby Schweer erläuterte am Mittwoch auf Nachfrage, man habe so lange wie möglich versucht, die Produktion zu halten. „Deshalb ist es zu dieser kurzfristigen Entscheidung gekommen. Das tut jedem leid. Aber sowas kann in der Kunst einfach passieren.“

Regisseur des Stücks war Simon Solberg. Er besorgte laut Schweer gemeinsam mit der Dramaturgie auch die Umsetzung des Romans für die Bühne. Diese Zusammenfassung habe nicht so funktioniert wie gewünscht, so die Sprecherin. Weitere Einzelheiten nannte sie nicht. Der Autor war ihren Angaben zufolge nicht an der Erarbeitung der Bühnenfassung beteiligt.

In dem vielgelobten Polit- und Liebesroman „Teil der Lösung“ geht es um einen Berliner Journalisten, der die Geschichte der Roten Brigaden recherchiert. Die Aufführungstermine für Mittwoch und Sonntag wurden abgesagt. An späteren Terminen soll das Stück „Tschick“ nach dem Bestseller von Wolfgang Herrndorf aus dem Repertoire gespielt werden.

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