Italienischer Premier fordert Unterstützung: Deutschland soll mit den Zinsen helfen

Der italienische Ministerpräsident Monti hat deutsche Hilfe für verschuldete Euro-Länder gefordert. Deutschland müsse dazu beitragen, die Kosten für Anleihen zu senken.

Auf der Suche nach Helfenden: Italiens Premierminister Mario Monti. Bild: dapd

PARIS afp | Der italienische Ministerpräsident Mario Monti hat von Deutschland Hilfe für Italien und andere verschuldete Euro-Länder bei den Anleihekosten gefordert. Im Gegenzug für die Sparmaßnahmen in Italien müsse es "sichtbare Verbesserungen" auf anderer Ebene geben, forderte Monti am Dienstag in der Financial Times. In Italien könnten dies nur Verbesserungen bei den Zinssätzen sein.

Die Zinsen für italienische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren sind mit 6,5 Prozent weiterhin hoch. Es sei im eigenen Interesse Berlins, Italien zu unterstützen, forderte Monti.

Deutschland müsse dazu beitragen, die Anleihekosten Italiens und anderer verschuldeter Länder der Eurozone zu senken.

Monti war in der vergangenen Woche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin zusammengekommen. Bei dem Treffen hatte Merkel dem italienischen Regierungschef ihren Respekt für dessen Sparanstrengungen gezollt.

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