Hub Stevens wieder auf Schalke: Comeback mit einem Sieg
Das Schalker Team spielte fahrlässig und ohne eine klare Linie. Trotzdem reichte es gegen Israels Meister Haifa zum 3:1 – und einem geglückten Comeback des neuen alten Trainers.
Erstes Spiel, erster Sieg: Huub Stevens auf Schalke. :
dpa
GELSENKIRCHEN dpa | Trainer Huub Stevens hat bei seiner Rückkehr zum FC Schalke 04 ein siegreiches Comeback gefeiert. Doppel- Torschütze Christian Fuchs (8. und 66. Minute) und der eingewechselte José Manuel Jurado (82.) bewahrten den Niederländer beim 3:1 (1:1) gegen Israels Fußball-Meister Maccabi Haifa allerdings vor einem Fehlstart – den der Sieg war sehr schmeichelhaft.
Für Schalke war es am Donnerstagabend auch der erste Sieg im zweiten Europa-League-Spiel, nachdem man mit einem 0:0 gegen Rumäniens Rekordmeister Steaua Bukarest gestartet war. Mit nunmehr vier Punkten konnten die Königsblauen die Tabellenführung in der Gruppe J vor Haifa (3) übernommen.
Hub Stevens zeigte sich denn auch zufrieden: "Wir haben gewonnen und auch sehr gut gespielt. Drei Punkte - das ist das Wichtigste", meinte der neue alte Schalke-Trainer. "Maccabi Haifa wird leicht unterschätzt, die können auch kicken."
So ganz wollte er dann die Schwächen seines Teams nicht unter den Tisch fallen lassen. "Natürlich gibt es auch bei uns immer Sachen, die verbesserungswürdig sind", sagte der Schalke-Coach. Auch Doppeltorschütze Fuchs war geschafft, aber glücklich und zufrieden: "Schön, wenn der Start so gelungen ist."
Der DFB-Pokalsieger hatte nach einigem Bangen doch noch mit Torhüter Ralf Fährmann (Magen-Darm-Probleme), Torschütze Fuchs (Erkältung) und Sturm-Ikone Raúl antreten können. Der Spanier hatte über Schmerzen im Fuß geklagt. Auf den Japaner Atsuto Uchida (Faserriss im Oberschenkel) musste Stevens dagegen verzichten. Für den Rechtsverteidiger rückte Marco Höger in die Mannschaft.
Schalke begann verhalten, die erste Chance hatte der zwölfmalige israelische Meister: Nach einem Eckball flog der quirlige Marlon de Jesus heran, köpfte aber daneben (7.). Das 1:0 fiel knapp 60 Sekunden später – aber auf der Gegenseite: Nach einer Blitzkombination auf der linken Außenbahn bediente Klaas Jan Huntelaar Linksverteidiger Fuchs mustergültig. Der Österreicher behielt die Nerven und erzielte sein erstes Europa-League-Tor für Schlake. Beim 2:1 schlug sein direkter Freistoß im Tor von Haifa-Keeper Sari Falah ein (66.).
Schalke musste bei den sporadischen Kontern der Israelis mächtig auf der Hut sein. Vieles blieb Stückwerk, Harmonie im Spielaufbau war selten auszumachen, zudem schlichen sich teilweise Fahrlässigkeiten und Leichtsinn in die Aktionen ein. Dennoch blieb Schalke am Drücker: Der Kopfball von Joel Matip, der oft durch Fehlpässe auffiel, nach Freistoß von Fuchs ging knapp drüber (22.). Torjäger Raúl vergab nach Vorabeit des starken Julian Draxler die Riesenchance zum 2:0 (30.); nach der Pause strich sein Kopfball nur um Zentimeter am Pfosten vorbei (51.).
Bei den Gästen scheiterte Jurica Buljat mit einem Freistoß (34.), dann nutzte Vered den Blackout von Fährmann, der dem Kroaten den Ball vor die Füße prallen ließ, im Nachschuss zum Ausgleich in der 35. Minute. Doch dann hatte Schalke wieder Chancen: Draxler vergab die mögliche erneute Führung (41.), und beim von den Schalke-Fans schon bejubelten 2:1 stand Huntelaar keineswegs im Abseits (43.). Doch der Schiedsrichter gab den Treffer nicht.
Leser*innenkommentare
reblek
Gast
Überschrift: "HUB STEVENS WIEDER AUF SCHALKE"
Bildunterschrift: "Erstes Spiel, erster Sieg: Hub Stevens auf Schalke."
Artikel-Anfang: "Trainer Huub Stevens..."
Kann nicht mal jemand die paar Buchstaben, aus denen die Über- und Bildunterschriften zusammengesetzt werden, gegenlesen, bevor sie veröffentlicht werden. Dauernd steht darin so ein Unfug wie "Hub", obwohl der Mann "Huub" heißt, liebe taaz.