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  • 11.7.2011

was fehlt ...

... die Bananenspinne

Zuerst wurde ihr der große Hof bereitet, jetzt ist man sich nicht mal mehr sicher, ob es sie überhaupt gab: Mit großem Geschütz in Form von Insektiziden wollte man am Wochenende einer angeblich aus Kolumbien importierten Bananenspinne den Garaus machen. Mitarbeiter eines Supermarktes im saarländischen Bexbach hatten die Behörden alarmiert, nachdem sie am Freitag vergangener Woche ein 13cm großes, haariges Spinnenexemplar beim Auspacken von Bananen gesichtet hatten. Die Spinne war sofort geflüchtet, weshalb Experten nicht mit Sicherheit sagen können, ob es sich tatsächlich um die vermutete Spinnenart aus Südamerika handelt. Möglich sei auch, dass es sich nur um eine überdimensionierte heimische Spinne handle. Der Markt wurde vorsichtshalber geschlossen, Regale durchkämmte man nach der Flüchtigen erfolglos. Schließlich setzte man das Giftgas ein (ist im Gegensatz zur Spinne erwiesenermaßen giftig!). Am Montag soll der Supermarkt wieder geöffnet werden, da die Spinne dieses Nebelgeschwader auf gar keinen Fall überlebt haben könnte, so Experten. Allerdings gingen letztere nicht davon aus, dass der Kadaver gefunden werde. Durch das Gift sei die Spinne wohl sehr geschrumpft. Unklar bleibt auch, ob die EU für den wirtschaftlichen Schaden aufkommen wird. Schließlich mussten die Bananen restlos entsorgt werden.