Deutschland besiegt Uruguay: Forsches Freundschaftsspiel

Die deutschen Fußballer haben in einem Testspiel Uruguay mit 2:1 besiegt. Besonders geglänzt hat dabei der 20-jährige André Schürrle. Und für Gomez reicht es weiter nicht für die Stammelf.

Guckst Du? Mario Gomez fordert bessere Zuspiele. Bild: dpa

SINSHEIM dpa | Nach dem gelungen Testlauf gegen Uruguay blickt Bundestrainer Joachim Löw mit einem guten Gefühl dem Saisonabschluss in der EM-Qualifikation entgegen. Der 2:1 (2:0)-Sieg am Sonntagabend in Sinsheim gegen die sehr engagierten Südamerikaner verschaffte Löw vor den Punktspielen in Österreich und Aserbaidschan die wertvolle Erkenntnis, dass seine Spieler auch noch am Saisonende und nach einer kurzen Spielpause "überwiegend in einem guten Zustand sind". Auch die Motivation stimmte: "Vieles hat mir sehr gut gefallen", lobte Löw.

Ab sofort zählt aber nur noch das Prestigeduell am kommenden Freitag in Wien. "Ich schätze die Österreicher sehr gefährlich ein", warnte Löw. Er erwartet in Wien eine heiße Atmosphäre im Stadion und einen Gegner, der mit der "größtmöglichen Motivation spielen und alles versuchen wird, Deutschland zu schlagen".

Im unterhaltsamen und temporeichen Benefizspiel gegen Uruguay tankte die DFB-Elf "Selbstvertrauen für die EM-Qualifikation", wie André Schürrle hervorhob. Der 20-Jährige war nicht nur wegen seines ersten Länderspieltores (35. Minute) der wohl größte Gewinner des Spiels. Als "sehr gut" lobte auch Löw die Leistung des Angreifers, der auf der linken Seite Lukas Podolski Konkurrenz macht.

"Ich bin der Herausforderer", sagte Schürrle, der sich über sein erstes Tor für Deutschland "riesig" freute. Das 1:0 erzielte Mario Gomez (20.). "Wir hätten noch zwei, drei, vier Tore mehr machen müssen", meinte der Bundesliga-Torschützenkönig. Löw bescheinigte Gomez "ein absolut tolles Jahr". Gegen Österreich wird trotzdem wieder Miroslav Klose im Angriffszentrum beginnen.

Vor 25.655 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena traf Walter Gargano (48.) für Uruguay. Torhüter Manuel Neuer hielt den Sieg mit einigen guten Paraden in der Schlussphase fest. "Man hätte denken können, dass es um etwas geht", sagte Neuer zur erstaunlich forschen Gangart in dem Freundschaftsspiel.

Löw bewertete den Abend nicht nur sportlich als vollen Erfolg. Es wurden zudem über vier Millionen Euro für die Egidius-Braun-Stiftung erlöst. "Wir als Nationalmannschaft haben den Auftrag, für soziale Dinge einzustehen", sagte Löw. Die regelmäßigen Benefizspiele seien "eine wichtige Aufgabe", so der Bundestrainer, "weil wir da Dinge bewegen können, die vielleicht anderswo nicht möglich sind".

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