Microsofts Panoramadienst "Streetside": Musterbrief gegen die Bilder

Microsoft will im Sommer in Deutschland seinen Bilderdienst "Streetside" einführen. Ein vorheriges Widerspruchsrecht soll nicht eingeräumt werden. Verbraucherzentralen kritisieren das.

Verhält sich wie Google anfangs bei "Streetview": der Internet-Konzern Microsoft. Bild: reuters

DÜSSELDORF dpa | Wieder geht es um Aufnahmen von Häusern fürs Internet: Die Software-Firma Microsoft will über seinen Karten-Panoramadienst "Bing Maps Streetside" Bilder von Häusern und Wohnungen veröffentlichen.

Allerdings solle kein vorheriges Widerspruchsrecht möglich sein, kritisierte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen am Donnerstag in Düsseldorf. Mit einem Musterbrief, der in ihren Beratungsstellen und im Internet zu haben ist, will sie zum Widerspruch verhelfen.

"Sind die Daten einmal im Netz, lassen sie sich nur schwer wieder zurückholen", kritisierten die Verbraucherschützer, die das Vorhaben für rechtswidrig halten.

Microsoft will Streetside im Sommer mit Bildern aus vier bayerischen Städten starten. Auch dort fordern Datenschützer und Politik, Vorab-Widersprüche zuzulassen. Der Rivale Google hatte dieses Zugeständnis beim ebenfalls umstrittenen Panoramadienst "Street View" gemacht.

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