DFB-Pokal-Viertelfinale: Souveräne Bayern am Tivoli

Neben Cottbus und Duisburg haben sich auch die Bayern noch für das Pokalhalbfinale qualifizieren können. Hoffenheim konnte nicht vom Liverpooler Neuzugang Ryan Babel profitieren.

Kaum auf dem Platz, schon wieder ein Tor: der genesene Arjen Robben. Bild: reuters

BERLIN dpa | Die Außenseiter Energie Cottbus und MSV Duisburg sind nur noch einen Schritt vom Pokalfinale entfernt und der FC Bayern München hat sich eine erneute Pleite bei Alemannia Aachen erspart.

Der deutsche Rekordcupsieger setzte sich im Viertelfinale am gefürchteten Tivoli dank Treffer der Nationalstürmer Mario Gomez (26. Minute) und Thomas Müller (75./80.) sowie Arjen Robben (88.) souverän mit 4:0 (1:0) durch. Fußball-Zweitligist Cottbus bezwang am Mittwoch das höher klassige 1899 Hoffenheim mit 1:0 (0:0). Duisburg feierte dank einer souveränen Leistung einen 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern und steht erstmals seit 13 Jahren wieder im Halbfinale.

Wenn am Sonntag die Nationalspielerin Inka Grings und Schauspieler Daniel Brühl die Paarungen für die Runde der besten Vier des DFB- Pokals ziehen, befindet sich als zweiter Bundesligist auch der FC Schalke 04 im Lostopf. Der Revierclub hatte sich am Dienstag mit 3:2 nach Verlängerung gegen den 1. FC Nürnberg durchgesetzt. Die Halbfinalspiele finden am 1. und 2. März statt.

DFB-Pokal-Viertelfinale

***

Schalke - Nürnberg 3:2 n.V. (2:2,1:2)

Cottbus - Hoffenheim 1:0

Duisburg - Kaiserslautern 2:0 (1:0)

Aachen - München 0:4 (0:1)

Nach den zwei Pokalpleiten 2004 und 2006 in Aachen gingen die Münchner die unangenehme Aufgabe konzentriert, aber zunächst etwas zu routiniert an. Im ersten Spiel ohne den zum AC Mailand geflüchteten Leitwolf Mark van Bommel setzte Gomez mit seinem Kopfballtreffer nach feiner Flanke von Luiz Gustavo das erste Ausrufezeichen.

Beim Gastgeber war nur wenig von dem "Hardrock-Fußball" zu sehen, den Alemannia-Trainer Peter Hyballa angekündigt hatte. Nach dem 2:0 durch Müller hatte Aachen dem übermächtigen Gegner kaum noch etwas entgegen zu setzen.

Cottbus zog zum zweiten Mal nach 1997 in das Halbfinale ein. Vor 15.220 Zuschauern erzielte der Chinese Jiayi Shao in der 84. Minute den entscheidenden Treffer. Für Hoffenheim konnte auch Neuzugang Ryan Babel, der vom FC Liverpool geholt wurde, nichts bewirken. Nach schöner Vorarbeit von Jules Reimerink machte Einwechselspieler Shao den verdienten Cottbuser Erfolg perfekt.

Der niederländische Nationalspieler Babel war nur wenige Stunden nach seiner Verpflichtung mit dem Hoffenheimer Team in die Lausitz gereist. Trainer Marco Pezzaiuoli stellte den 24 Jahre alten Offensivmann dennoch gleich in die Startelf, auch weil Vedad Ibisevic gesperrt fehlte. Mit schnellen Antritten auf dem rechten Flügel deutete er seine Fähigkeiten an. Insgesamt wirkten die Gastgeber in den Zweikämpfen aber aggressiver und entschlossener.

In Duisburg sorgten Branimir Bajic (36. Minute) und Goran Sukalo (58.) vor 22.917 Zuschauern gegen völlig enttäuschende Pfälzer für den insgesamt sechsten Einzug der Duisburger in die Runde der besten Vier. Bei beiden MSV-Treffern machte Gäste-Keeper Tobias Sippel keine gute Figur. Für die Lauterer gab es zumindest vor dem Anpfiff eine gute Nachricht. Stürmer Srdjan Lakic soll nicht in der Winterpause abgegeben werden. "Lakic bleibt auf jeden Fall", sagte der FCK- Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz. Der 27-jährige Kroate war unter anderem mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht worden.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.