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... dem Heli der Treibstoff

Auch Präsidenten sind nicht vor den Unwägbarkeiten des Alltags gefeit, wie Sebástian Piñera in Chile nun erfahren musste: Seinem Helikopter ging der Treibstoff aus. Als Notlandeplatz wählte er eine Fernstraße.

Die Einwohner Cobquecuras dürften ob ihrer überschaubaren Anzahl von 6.000 nicht allzu große Hoffnungen auf Medienpräsenz ihrer Ortschaft hegen. Aber unverhofft kommt ja bekanntlich oft: Innerhalb eines Jahres machte die chilenische Kleinstadt am Pazifik bereits zum zweiten Mal Schlagzeilen. Im vergangenen Februar als Epizentrum des Erdbebens und nun, fast genau so bedeutend, da der Präsident mit seinem Hubschrauber auf einer nahegelegenen Fernstraße landete – gezwungenermaßen.

Sebastián Piñera war der Treibstoff ausgegangen, wie er einem präsidial herbeigerufenen Polizisten erklärte – zu sehen auf einem im Fernsehen ausgestrahlten Amateurvideo. Die Oppositions-Kritik ließ nicht auf sich warten: "Nur weil er Präsident ist, kann er nicht sonstwo landen und Menschen gefährden."

Die Gefährdeten fanden das wohl halb so schlimm, auf dem Video waren sie im angeregten Gespräch mit Piñera zu sehen. Der wird sich der Kritik erholt und gestärkt stellen können – er war auf dem Weg in seinen Feriensitz.