Gebäude total zerstört: Selbstmord-Anschlag auf Moschee

Ein Selbstmord-Attentäter hat in einer Moschee im Nordwesten Pakistans mindestens 66 Menschen mit in den Tod gerissen. Der Sprengsatz explodierte während des Freitagsgebets.

Hat das Grauen überlebt: Ein Junge wird aus den Trümmern gerettet. Bild: dpa

PESHAWAR rtr/afp/dpa | Bei einem Selbstmord-Anschlag auf eine pakistanische Moschee durch einen Teenager sind mindestens 66 Menschen ums Leben gekommen. Über 80 weitere Gläubige und Passanten seien verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Behörden explodierte der Sprengsatz während des Freitagsgebets in einer Moschee in einem Vorort der Millionenmetropole Peshawar.

In dem Gebäude hielten sich zum Zeitpunkt des Anschlags demnach mehr als hundert Menschen auf. Polizei und Rettungsdienste schlossen nicht aus, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigen könnte. Der Attentäter soll sich während des Freitagsgebets in der Moschee unter die Gläubigen gemischt habe. Auf ersten Fernsehbildern war zu sehen, dass von der Moschee in der Stadt Darra Adam Khel 40 Kilometer südlich von Peshawar nur Trümmer übrig blieben.

"Ich hatte mein Gebet gerade beendet, als es eine große Explosion gab", berichtet der 15-jährige Überlebende Mohib Ullah. "Es war schrecklich. Ich weiß nicht mehr, was danach passierte. Ich fiel einfach um."

Videoaufnahmen nach der Explosion zeigten schreiende Frauen und blutüberströmte Männer mit weißen Bärten. Ein Kind war zu sehen, wie es in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht wurde. Anwohner äußerten die Vermutung, der Anschlag könne Teil eines Machtkampfes rivalisierender militanter Gruppen sein.

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