Kachelmann-Prozess: Vertagt nach Befangenheits-Antrag

Heute sollte der lang erwartete Prozess gegen Kachelmann beginnen. Doch kurz nach Eröffnung der Verhandlung war auch schon wieder Schluss.

Hält den Richter für befangen: Jörg Kachelmann (Archivaufnahme nach der Haftprüfung im März). Bild: dpa

MANNHEIM afp | Der Prozess gegen den Wetterunternehmer Jörg Kachelmann wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung ist am Montag kurz nach Beginn bereits wieder vertagt worden. Der Vorsitzende Richter des Mannheimer Landgerichts, Michael Seidling, begründete dies mit einem Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen ihn und eine weitere Richterin.

Eine Begründung des Antrags wurde zunächst nicht genannt. Das Verfahren soll nun am 13. September fortgesetzt werden.

Die Anklage wirft Kachelmann vor, im Februar seine langjährige Freundin mit einem Messer bedroht und sie nach einem Beziehungsstreit vergewaltigt haben. Der 57-Jährige bestreitet dies. Er war Ende Juli nach rund vier Monaten aus der Untersuchungshaft entlassen worden, weil Gutachten die Angaben der 37-Jährigen dem Oberlandesgericht Karlsruhe zufolge nicht eindeutig stützten.

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