WM-Zusammenfassung für Desinteressierte: Desmond Tutu tanzt

Eine große Tragödie für Nelson Mandela und sonst nur langweiliger Fußball – den Auftakt der WM durfte man getrost verpassen. Der einzige Lichtblick: Ein tanzender Erzbischof.

Desmond Tutu bei seinem Auftritt am Vorabend zum Eröffnungskonzert der WM. Bild: ap

BERLIN taz | Die Weltmeisterschaft beginnt mit einer Tragödie: Auf dem Rückweg vom Eröffnungskonzert am Vorabend stirbt bei einem Autounfall Nelson Mandelas 13-jährige Urenkelin. Der 91-jährige ehemalige Präsident Südafrikas sagt daraufhin seinen Besuch bei der Eröffnungszeremonie vor dem Auftaktspiel Südafrika gegen Mexiko ab. Ohnehin wollte Mandela, der gesundheitlich stark angeschlagen ist, nur 20 Minuten da sein.

Die Zeremonie selbst ist nichts besonderes, zumindest verglichen mit den Eröffnungen anderer großen Sportveranstaltungen: Tänzer bewegen sich perfekt choreographiert und sehen sogar aus den Hubschraubern über dem Stadion in Johannesburg gut aus. Im übrigen zeigen sie, was alle Welt von ihnen sehen möchte: Gutgelaunte schwarze Menschen in bunten Tüchern, die zu Trommelmusik tanzen. Der emotionale Höhepunkt: Erzbischof Desmond Tutu steht auf der Ehrentribüne und tanzt ausgelassen.

Danach spielen zwei eher unbedeutende WM-Mannschaften: Sowohl Südafrika als auch Mexiko haben sehr niedrige Chancen, sich bis ins Viertelfinale zu retten und spielen nach einer mäßigen Runde auch noch 1:1 unentschieden. Auch das Spiel des amtierenden Vizeweltmeisters Frankreich gegen das fußballerisch unbedeutende Uruguay endet nach einer langweiligen Partie unentschieden 0:0.

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