Konkurrenz für Kindle und Co.: Google eröffnet Online-Buchladen

Der Internetriese Google startet demnächst einen eigenen Internet-Buchladen namens Google Edition. Dieser soll ab Ende Juli 2010 verfügbar sein.

Das Kindle von Amazon umfasst mehr als 500.000 Bücher und ist das bisher führende Lesegerät für E-Bücher. Bild: dpa

SAN FRANCISCO afp/taz | Mit dem neuen Bücherdienst Google Edition sollen elektronische Bücher zukünftig auf allen Geräten und Systemen zu lesen sein. Hierzu zählen Computer und Internethandys sowie das Tablet-PC iPad des Computerbauers Apple und das E-Buch-Lesegerät Kindle des Internetkaufhauses Amazon. Ein Gerät, dass über einen Internetzugang und einen Browser zum Surfen im Web verfügt sei ausreichend, um die Bücher lesen zu können, erklärte der Konzern.

Google will allerdings nur Bücher anbieten, die auch in gedruckter Form verfügbar sind. Eine Verknüpfung mit dem umstrittenen Dienst Google Book Search ist nicht geplant. Über diesen lassen sich Millionen Bücher durchsuchen und kostenlos ansehen, die Google vor allem aus Bibliotheken eingescannt hat. Dadurch sind dort auch Werke verfügbar, die nicht mehr im Laden gekauft werden können.

Verleger und Autoren liefen gegen das Projekt allerdings Sturm. Umstritten war nicht nur die Vergütung der Autoren- und Publikationsrechte. Kritisiert wurde zudem, dass Google alleiniger Inhaber der Rechte für sogenannte verwaiste Bücher werden könnte. Hierbei handelt es sich um vergriffene Werke, deren Autoren oder andere Rechteinhaber sich nicht mehr ermitteln lassen.

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