UN-Klimagipfel Kopenhagen: Scheitern vor dem Ende?

Auf dem Klimagipfel in Kopenhagen herrscht akute Krise. Kurz vor dem Abschluss eines möglichen Vertrags, weigern sich China und Brasilien, weiter über den Text zu verhandeln. Droht jetzt das Aus?

Die dänische Regierung hat inzwischen ihre Ziele zurückgesteckt, denn nach vorne geht es zurzeit nicht mehr. Bild: reuters

KOPENHAGEN dpa | Der Kopenhagener Klimagipfel steckt unmittelbar vor dem Abschluss in einer akuten Krise. Wie der dänische Rundfunk am Donnerstagmorgen berichtete, verweigerten China und Brasilien in der Nacht zum Donnerstag die Fortsetzung informeller Verhandlungen über einen Vertragstext für das angestrebte Klimaabkommen. Am Donnerstag wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in Kopenhagen erwartet.

In Medienberichten hieß es, dass aus der chinesischen Delegation ein "operatives Abkommen" inzwischen ausgeschlossen wird. Peking halte nur noch einer kurze Schlusserklärung für möglich.

Mehrere Vertreter von Entwicklungsländern erklärten vor dem ergebnislosen Abbruch der nächtlichen Verhandlungen, sie fühlten sich übergangen und könnten keinen Sinn in weiteren Gesprächen sehen. Die dänische Präsidentschaft konnte vor diesem Hintergrund auch kurz vor dem vorletzten Verhandlungstag immer noch keinen Entwurf für ein Klimaabkommen vorlegen. Er war ursprünglich bereits für das Wochenende angekündigt und sollte Grundlage für die Schlussphase mit 120 Staats- und Regierungschefs am Donnerstag sowie Freitag sein.

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