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...Biokohl im Pott

Welch' Überraschung: Im Ländle ist in jedem dritten Haus ein Bioladen. Dafür muss, wer im Ruhrgebiet wohnt, mehrere Tage Fußmarsch auf sich nehmen, um ökologisch korrekt behandeltes Gemüse zu erwerben.

Das Branchenportal naturkost.de hat ermittelt, dass Freiburg fürs Cola-Pommes-Schokoriegel-Milieu quasi No-Go-Area ist. Auf 100.000 Einwohner kommen 10,5 Naturkostläden, mehr als in irgendeiner anderen deutschen Stadt. Im Ranking folgen Regensburg mit 9,7 Bioläden pro 100.000 Einwohner, Heidelberg (8,2) und Erlangen (7,6). Erst auf Platz sechs findet sich mit Kiel (6,8) eine norddeutsche Stadt.

Im Ruhrgebiet ist der Einzelhandel für Schrot und Sprossen demnach besonders rar gesät. In Gelsenkirchen kommen auf 100.000 Einwohner nur 0,4 Bioläden - die geringste Dichte unter Deutschlands Großstädten. Fürs Ayurveda-Ghee gibt's dort einfach nicht genügend Kohle.