Verleihung der Emmys: "30 Rock" beste TV-Komödie

Bereits zum dritten Mal in Folge wurde die Sitcom "30 Rocks" als beste TV-Komödie ausgezeichnet. Auch die Dramaserie "Mad Men" bekam einen Preis. Heidi Klum ging dagegen leer aus.

Bekam einen Preis für das beste Drama: Die Sitcom "Mad Men". Bild: ap

LOS ANGELES dpa | Die Sitcom "30 Rock" und die Dramaserie "Mad Men" haben bei der Verleihung der Fernsehauszeichnungen Emmys erneut die Top-Preise gewonnen. Der Blick hinter die Kulissen einer chaotischen Fernsehshow aus der Feder von Tina Fey wurde in der Nacht zum Montag in Los Angeles bereits zum dritten Mal in Folge als beste TV-Komödie geehrt.

Die "Mad Men" der Werbeagentur im New York der frühen 60er Jahre nahmen wie auch im vergangenen Jahr den US-Fernsehpreis für das beste Drama mit nach Hause. Das deutsche Supermodel Heidi Klum ging dagegen leer aus: Sie musste in der Kategorie bester Moderator einer Reality-Show ("Project Runway") den Gewinn an Jeff Probst von "Survivor" abtreten.

"Danke, dass ihr uns immer noch Sendezeit gebt, auch wenn wir so viel teurer sind als eine Talkshow", scherzte Fey in ihrer Dankesrede. Sie selbst verlor ihre Chance auf einen Emmy als beste Comedy-Schauspielerin überraschenderweise an Toni Collette, die für ihre Rolle als Hausfrau mit multipler Persönlichkeit in "United States of Tara" geehrt wurde.

Der Emmy ist der wichtigste TV-Preis in den USA. Seit 1949 wird er von der Amerikanischen Fernsehakademie verliehen. Im vorigen Jahr wurden die begehrten Trophäen in 98 Kategorien vergeben. Ausgezeichnet werden Schauspieler, Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten von laufenden TV-Sendungen, aber auch Leistungen hinter den Kulissen.

Neben den sogenannten Primetime Emmys für Programme zur besten Sendezeit am Abend gibt es die Daytime Emmys - alles für US- Sendungen. Die Primetime Emmys sind die wichtigste Auszeichnung.

Weltweite Produktionen haben bei der Verleihung der Internationalen Emmys eine Chance auf eine goldene Statuette. Sie werden dieses Jahr am 23. November in New York vergeben.

Stattdessen konnte sich Fey über eine Statue für ihre beißende Parodie der früheren republikanischen Vize-Präsidentschaftskandidatin Sarah Palin in "Saturday Night Live" freuen. Ihr Kollege Alec Baldwin nahm für seine Hauptrolle als Vizepräsident Jack Donaghy ("30 Rock") einen Preis als bester Comedy-Schauspieler entgegen.

Glenn Close gewann ihren zweiten Emmy für die Verkörperung der unberechenbaren Staranwältin Patricia Hewes in der Krimiserie "Damages - Im Netz der Macht". Hollywood-Star Jessica Lange bekam eine Trophäe für ihre Rolle als "Big Edie", die exzentrische Verwandte der früheren First Lady Jackie Kennedy, in dem von Kritikern hochgelobten Fernsehfilm "Grey Gardens" überreicht.

Die Emmys wurden zum 61. Mal von der Amerikanischen Fernsehakademie verliehen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.