2. Spieltag Fußball Bundesliga: Bayern Mittelmaß, Wolfsburg Spitze

Die Bayern kommen nicht so richtig in Fahrt. Gegen Bremen schafften sie nur ein Unentschieden. Ganz anders die Wolfsburger. In Köln drehten sie einen Rückstand und gewannen noch souverän.

Die Welt steht Kopf: Zumindest für Obafemi Martins, den Wolfburger Torschützen zum 3:1. Bild: dpa

BERLIN dpa | Rekordmeister FC Bayern München wartet weiter auf seinen ersten Sieg in der neuen Saison der Fußball-Bundesliga - Titelverteidiger VfL Wolfsburg hat dagegen die Führung wenigstens bis zum Sonntag verteidigt. Die Niedersachsen wendeten am Samstagabend einen 0:1-Rückstand beim 1. FC Köln und machten mit einem 3:1 (0:0) den zweiten Sieg im zweiten Meisterschaftsspiel perfekt.

Dagegen kamen die Bayern erneut nicht über ein Remis hinaus. Eine Woche nach dem 1:1 in Hoffenheim trennte sich die Truppe von Louis van Gaal mit demselben Resultat vor heimischer Kulisse von Werder Bremen. Zweiter ist der Hamburger SV nach einem 4:1-Heimerfolg gegen Borussia Dortmund. Allerdings können sowohl Hertha BSC in Mönchengladbach und Schalke 04 gegen den VfL Bochum am Sonntag sogar die Tabellenführung übernehmen.

Der Meister war gefordert: Fabrice Ehret (49.) brachte die gastgebenden Kölner gegen die Wolfsburger in Führung. Lukas Podolski verpasste in der 67. Minute nur knapp den zweiten Treffer der Rheinländer. Es sollte sich rächen. Edin Dzeko (73.) und ein Eigentor von Kölns Pierre Womé (74.) sorgten für die Wende aus Sicht der tonangebenden Wolfsburger binnen einer Minute. Kurz vor Schluss traf dann auch noch Obafemi Martins (87.).

Was für ein verrückter Beginn in Hamburg. Nach nicht mal 180 Sekunden bugsierte Guy Demel den Ball über die Linie. Im direkten Gegenzug gelang Nelson Valdez per Kopf der Ausgleich. Doch die Gastgeber von Coach Bruno Labbadia brachte der Gegentreffer nicht aus dem Konzept. Zumal die Borussen-Abwehr aus Dortmund den HSV- Angreifern reichlich Raum bot. Ze Roberto nutzte ihn (10.) ebenso wie Paulo Guerrero (12.). Nach dem turbulenten Start ging es etwas ruhiger weiter, Marcus Berg (74.) markierten den vierten HSV-Treffer.

In München nahm Rekonvaleszent Franck Ribéry wie erwartet erstmal auf der Bayern-Bank Platz. Dafür erstmals in der Bundesliga von Beginn an am Ball: Anatoli Timoschtschuk. Ebenfalls zurückgekehrt: Nationalspieler Miroslav Klose. Doch jubeln durften erst einmal die Gäste. Der hervorragend spielende Mesut Özil schob in der 39. Minute den Ball ins Netz und setzte damit die Bayern von Louis van Gaal gewaltig unter Zugzwang. Klose blieb nach dem Wechsel draußen, dafür kam Ivica Olic. Und dann endlich auch Ribéry, den die immer fantasieloser spielenden Müncher dringend brauchten. Das zeigte Wirkung: Eine Woche nach dem 1:1 in Hoffenheim rettete Nationalspieler Mario Gomez (72.) den Bayern auch gegen Bremen wenigstens einen Punkt.

Nach einer tor- und eher trostlosen ersten Halbzeit drehten der VfB Stuttgart und Aufsteiger SC Freiburg im baden-württembergischen Derby dann doch noch auf - mit dem 4:2 (0:0)-Sieg Stuttgarts. Eingeleitet von Alexander Hleb brauchte Pawel Pogrebnjak (53.) nur noch zum 1:0 einzuschieben. Dann schlug die große Stunde von Elson: Erst per Foulelfmeter (65.), dann mit einem Distanzschuss (76.). Mohamadou Idrissou (70./85.) ließ bei Freiburg noch mal Hoffnung aufkeimen, den 4:2-Schlusspunkt setzte Julian Schieber (89.).

Premiere im neuen Schmuckkästchen für Bayer Leverkusen: Doch in der umgebauten BayArena mussten sich die Fans lange bis zum ersten Torjubel beim 1:0 (0:0) zwischen Leverkusen und 1899 Hoffenheim gedulden. Stefan Kießling erlöste die Hausherren von Trainer Jupp Heynckes, der damit vier Punkte aus den ersten beiden Partien einheimste.

Aufsteiger FSV Mainz erkämpfte sich eine 1:1 (0:0) bei Hannover 96. Der zur Pause eingewechselte Aristide Bancé (53.) brachte die Gäste in Führung, Jiri Stajner gelang (56./Foulelfmeter) nur drei Minuten später der Ausgleich.

Eintracht Frankfurt verpasste durch das 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg die Tabellenführung wenigstens für ein paar Stunden. Eine Woche nach dem 3:2 bei Werder Bremen ließ Caio die heimischen Fans schon in der 17. Minute jubeln. Albert Bunjaku gelang aber nach einer guten Stunde der Ausgleich und rettete dem Aufsteiger damit wenigstens einen Zähler aus den ersten beiden Partien.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.