29. Spieltag: Stuttgart wieder auf Europacupkurs

Bayern klar vorn. Spannend ist nur noch der Kampf um die Europapokalplätze zwischen Werder, Schalke, HSV, Bayer - und inzwischen Stuttgart.

Zwei Spieler am Boden: Bei Nürnberg ist es auch die Mannschaft. Bild: reuters

HAMBURG dpa Der FC Bayern München geht mit einem 10-Punkte- Polster in die letzten fünf Begegnungen der Fußball-Bundesliga. Der deutsche Rekordmeister feierte am Mittwochabend mit dem 3:1 bei Eintracht Frankfurt seinen 18. Saisonsieg und führt die Tabelle nach 29 Runden weiter souverän mit 63 Zählern vor Werder Bremen (53) und dem FC Schalke 04 (51) an. Der Hamburger SV, der VfB Stuttgart (je 48) und Bayer 04 Leverkusen (47) folgen auf den nächsten Plätzen. Während Leverkusen bei Arminia Bielefeld 0:1 patzte, gewann Stuttgart 3:0 gegen den 1. FC Nürnberg, der seinen letzten Platz untermauerte.

Drei Tage vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin gegen Borussia Dortmund ließ Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld wieder kräftig rotieren. Er schonte unter anderem Stammtorhüter Oliver Kahn sowie die Torjäger Miroslav Klose und in der ersten Halbzeit zunächst Lukas Podolski. Die Gäste hatten wegen der vielen Umstellungen einige Probleme, um sich zu finden und lagen nach Benjamin Köhlers Kopfball (29.) auch lange hinten. Nach der Pause drehten Daniel van Buyten (60.) und Torjäger Luca Toni (74./86.) mit seinem Saisontreffern 19 und 20 die Partie für den Favoriten, der wahrlich nicht mehr als nötig tat.

Dienstag:

FC Schalke 04 - Energie Cottbus 5:0

Hertha BSC - Hamburger SV 0:0

Hansa Rostock - Werder Bremen 1:2

VfL Wolfsburg - VfL Bochum 0:1

Mittwoch:

VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg 3:0

MSV Duisburg - Karlsruher SC 0:1

Borussia Dortmund - Hannover 96 1:3

Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen 1:0

Eintracht Frankfurt - Bayern München 1:3

Tabelle:

1. Bayern München 55:17 63

2. Werder Bremen 62:41 53

3. FC Schalke 47:31 51

4. Hamburger SV 37:21 48

5. VfB Stuttgart 48:43 48

6. Bayer Leverkusen 50:31 47

7. VfL Wolfsburg 45:39 43

8. Eintracht Frankfurt 35:39 42

9. Hannover 96 43:47 41

10. Karlsruher SC 32:36 41

11. VfL Bochum 43:45 37

12. Hertha BSC 30:36 34

13. Borussia Dortmund 42:53 34

14. Energie Cottbus 30:48 29

15. Arminia Bielefeld 27:52 28

16. Hansa Rostock 25:41 27

17. MSV Duisburg 28:43 25

18. 1. FC Nürnberg 30:46 23

Nächste Spiele:

Sonntag, 20.04.2008:

1. FC Nürnberg - VfL Wolfsburg 15.00

Freitag, 25.04.2008:

Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund 20.30

Samstag, 26.04.2008:

1. FC Nürnberg - Arminia Bielefeld 15.30

Hannover 96 - Hertha BSC 15.30

VfL Bochum - MSV Duisburg 15.30

Karlsruher SC - Werder Bremen 15.30

Hamburger SV - FC Schalke 15.30

Energie Cottbus - Hansa Rostock 15.30

Sonntag, 27.04.2008:

Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg 17.00

Bayern München - VfB Stuttgart 17.00

Borussia Dortmund konnte beim 1:3 gegen Hannover 96 nichts für das Selbstvertrauen tun. Im Gegenteil: Drei Tage nach dem 0:5-Debakel in München bot der auf fünf Positionen veränderte BVB, bei dem Amateur-Torwart Marcel Höttecke als Vertreter der verletzten Marc Ziegler und Roman Weidenfeller sein Erstliga-Debüt gab, erneut eine desolate Vorstellung. Arnold Bruggink (38.) und Frank Fahrenhorst (42.) sorgten für einen beruhigenden Vorsprung. Alexander Frei (65.) konnte zwar verkürzen, doch Szabolcs Huszt (79.) machte dann alles klar.

Bayer Leverkusen zog bei "Angstgegner" Arminia Bielefeld, wo dem Werksclub zuletzt 1999 ein Sieg gelang, erneut den Kürzeren. André Mijatovic (51.), der später noch einen Foulelfmeter verschoss (85.), machte den zweiten Heimsieg des Jahres für die Ostwestfalen perfekt, die sich dadurch Luft in der Gefahrenzone verschafften. Bayer erlitt dagegen einen Rückschlag im Kampf um die Europapokal-Qualifikation.

Wichtige Zähler im sportlichen Überlebenskampf ließ erneut der MSV Duisburg, der vier Tage nach dem 1:0 in Hamburg dem Karlsruher SC 0:1 unterlag. Mittelfeldakteur Blagoy Georgiew (26./Latte) hatte für den MSV die Führung auf dem Fuß, die dann auf der anderen Seite Regisseur Tamas Hajnal (81.) mit seinem achten Saisontor für den KSC besorgte.

"Schlusslicht" Nürnberg geriet im Schwabenland schon früh auf die Verliererstraße. Javier Pinolas Patzer nutzte Cacau (4.) zur Führung, die Antonio da Silva (13.) kurz darauf ausbaute. Fernando Meira (31.) machte schon vor der Pause alles klar für den VfB, der zuvor nur eins der letzten sechs Heimspiele gegen den "Club" gewonnen hatte. Der FCN muss nun im Nachholspiel gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag unbedingt siegen, um nicht schon den Anschluss ans rettende Ufer zu verlieren.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.