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Ich würde den Ball mal schön flach halten. Wer ist denn der Mann, der diese brutalen Gewaltexzesse zu verantworten hat?
"Raila Odinga wurde 1945 in Maseno, in der Nyanza-Provinz geboren. Nach der Schule ging Raila 1962 in die DDR und lernte am Leipziger Herder-Institut Deutsch. Nach dem Abitur studierte er über ein staatliches Stipendium bis 1970 an der Technischen Hochschule von Magdeburg, der heutigen Otto-von-Guericke-Universität, Maschinenbau. Von Kommilitonen seiner Studiengruppe FET 2/64 wurde er mehr als politisch, auch maoistisch, als technisch interessiert beschrieben..."
Ein maoistisch veranlagter Kommunist initiiert als Folge seiner Wahlniederlage ein Massaker unter der Bevölkerung.
Solche Verbrecher haben es nicht verdient, gewählt zu werden. Die gehören vor Gericht, nicht in Regierungsverantwortung!!
Hallo "United Nations"
Hier ist schnelles Einschreiten von Nöten. Stündlich sterben mehr Menschen.
Wahlfälscher müssen endlich international geächtet werden. Überall.
Es muss schnellstens einen neuen Wahlgang geben, unter strenger Beobachtung der UN Kommision.
Die Kenia Krise heilt jedenfalls nicht von selbst.
Israel ruft seine Botschafter aus Irland, Spanien und Norwegen zurück, weil die Palästina offiziell anerkennen wollen. In Europa gehen die Reaktionen auseinander.
Kommentar Kenia: Brutaler Opportunismus
Vor fünf Jahren war Kibaki noch der demokratische Hoffnungsträger. Doch die chaotische Wahl zeigt: Was er damals bekämpfte, gehört inzwischen zu seinem Repertoire.
Das nach Ende einer chaotischen Auszählung veröffentlichte Wahlergebnis, gefolgt von einer Vereidigung im Schnelldurchlauf, versetzt Kenia zurück in die Zeit, als noch der Autokrat Daniel arap Moi als zweiter Präsident das Land beherrschte. Auch der fälschte Wahlen, und im Zweifel wehrte er sich gegen seine Bürger mit der geballten Macht von Militär und Polizei. Als die Kenianer vor fünf Jahren einen Hoffnungsträger für die Demokratie - Mwai Kibaki - wählten, hatten sie gehofft, dieses dunkle Kapitel für immer hinter sich gelassen zu haben.
Damals versprach Kibaki, Schluss zu machen mit Korruption und Staatswillkür, und wurde dafür wie ein Popstar gefeiert. Heute kann er sich nicht mehr auf die Straße trauen. Denn mit der Bekanntgabe des Wahlergebnisses, das nahezu jeder für gefälscht hält, setzten die Straßenkämpfe ein. Polizei und Militär sind aufmarschiert, Demos wurden verboten, die Berichterstattung eingeschränkt: Genau gegen solche Maßnahmen war Kibaki einst auf die Straße gegangen. Man kann es den Kenianern also nicht verdenken, dass sie sich betrogen fühlen. Gestärkt durch die Erfahrung von Kibakis Wahl wollten sie ihren Präsidenten abwählen - und durften nicht. Der Frust bricht sich vor allem bei den arbeitslosen Jugendlichen Bahn, denen ihre letzte Hoffnung genommen wurde. Dafür muss man kein Verständnis haben, aber nachvollziehbar ist es schon.
Gleichzeitig hat sich der 76-jährige Kibaki in eine aussichtslose Lage manövriert. Die Vertreter des alten Regimes, die ihn zuletzt unterstützt hatten, wurden von den Wählern aus dem Parlament geworfen. Sein Parteienbündnis kontrolliert gerade mal ein Siebtel der Sitze; die orange Opposition seines schärfsten Widersachers kommt knapp auf die Hälfte. Möglicherweise muss Kibaki also doch noch seine Niederlage eingestehen.
Dem Vielvölkerstaat Kenia, das bislang kaum Unruhen kannte, steht eine schwere Zeit bevor. Der im Wahlkampf von beiden Seiten aufgerissene Graben zwischen Luo und Kikuyu, den beiden größten Ethnien des Landes, wird so bald nicht geschlossen werden: Das hat Kibaki mit seinem Coup in jedem Fall erreicht.
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Kommentar von
Marc Engelhardt