Ausstand ab Januar: Lokführer wollen unbefristet streiken

Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen neuen Ausstand ab dem 7. Januar 2008 angekündigt. Sowohl der Güter- als auch der Personenverkehr könnten betroffen sein.

Will wieder streiken: Die GDL-Führung um Manfred Schell (l.) und Claus Weselsky Bild: dpa

FRANKFURT/MAIN dpa Nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn will die Lokführergewerkschaft GDL vom 7. Januar an Januar wieder streiken. Der Arbeitskampf werde im Personen- und Güterverkehr beginnen, teilte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Donnerstag in Frankfurt mit. In diesem Jahr werde es keinen Streik mehr geben. Die Streiks im Januar will die GDL erst beenden, wenn "ein tragfähiges Angebot" der Bahn vorliegt.

"Wir sind auf dem Verhandlungsweg seit neun Monaten noch kein Jota weitergekommen", sagte GDL-Chef Manfred Schell. Die GDL bestehe auf einem eigenständigen Tarifvertrag. Davon habe sich die Bahn aber schon nach wenigen Verhandlungen verabschiedet. Deshalb habe die GDL die Verhandlungen am Mittwoch ergebnislos abgebrochen.

In dem seit Monaten festgefahrenen Konflikt hatten sich die Deutsche Bahn und die GDL erst vor gut zwei Wochen, am 4. Dezember, nach zähem Ringen und tagelangen Streiks auf die Fortsetzung von Tarifverhandlungen verständigt. Zuletzt hatten beide Seiten darüber gesprochen, was in einem gemeinsamen Basis-Tarifvertrag für alle Beschäftigten der Bahn geregelt wird und was die GDL in einem eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer aushandeln kann. Die GDL forderte zuletzt Einkommenszuwächse von mindestens zehn Prozent.

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