Leverkusen gegen Zürich: Endlich wieder auswärts erfolgreich

Bayer Leverkusen gewinnt sein erstes europäisches Auswärtsspiel seit fünf Jahren mit einem 5:0 beim FC Zürich - und unterstreicht seinen Trend nach oben.

Gewöhnen sich langsam ans Jubeln: Die Bayer-Elf. Bild: reuters

ZÜRICH dpa/taz Bayer Leverkusen kann sich über seinen ersten Europacup-Auswärtssieg seit fünf Jahren freuen. Mit 5:0 setzten sich die Leverkusener beeindruckend klar in Zürich durch. Vor 20.100 Zuschauern schossen Vratislav Gresko (19. Minute), Dimitri Bulykin (23./57.) Tranquillo Barnetta (50.) und Stefan Kießling (80.) die Tore. Bei der Auslosung der K.o.-Runde am Freitag in Nyon hat Bayer damit sehr gute Karten.

"Das war ein perfektes Spiel", freute sich Bayer-Coach Michael Skibbe. Als Erster der Gruppe E trifft Leverkusen nun in der Runde der letzten 32 am 13./14. Februar auf einen der sieben Tabellendritten aus anderen Gruppen. Außerdem hat Bayer für das Rückspiel Heimrecht. "Erst auswärts spielen, ist immer ein kleiner Vorteil", meinte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler.

Nach dem Ausfall von Stammtorwart René Adler, sprang Oberliga-Keeper Benedikt Fernandez ein. In der Abwehr schonte Skibbe den mit zwei Gelben Karten vorbelasteten Gonzalo Castro für die K.o.-Runde, im Sturm gab er dem Russen Dimitri Bulykin den Vorzug vor Torschützenkönig Theofanis Gekas. Diese Wahl wurde belohnt. Kapitän Carsten Ramelow musste nach seinem Platzverweis in der Partie gegen Spartak Prag ebenso zuschauen, wie der verletzte Bernd Schneider - beide waren aber nach der Partie bei der Weihnachtsfeier in einer Züricher Edel-Disko dabei.

Ergebnisse:

FC Zürich - Bayer Leverkusen 0:5

FC Toulouse - Spartak Moskau 2:1

Tabelle:

1. Bayer Leverkusen 8:2 9

2. Spartak Moskau 4:3 7

3. FC Zürich 4:7 6

4. Sparta Prag 4:5 4

5. FC Toulouse 4:7 3

Die Leverkusener überließen dem Schweizer Meister zunächst die Initiative, wurde nach einer Viertelstunde aber offensiver - und dafür schnell belohnt: In der 18. Minute erzielte Vratislav Gresko nach einem Freistoß vom Strafraumrand den Führungstreffer. Fünf Minuten später erhöhte Bulykin auf 2:0. Nationalstürmer Kießling hatte sich den Ball gegen FC-Verteidiger Marc Schneider erkämpft und zu Bulykin gepasst. Um ein Haar wäre schon in der 33. Minute das 3:0 gefallen, doch Barbarez traf nach Eckball von Barnetta per Kopf nur die Latte.

Die Gastgeber, die sich zuvor mit Siegen gegen Prag und den FC Toulouse als schwieriger Gegner profiliert hatten, konnten der spielfreudigen Bayer-Elf nicht viel entgegensetzen. Allein Yassine Chikhaoui hatte eine Chance: Doch Ersatztorwart Fernandez nahm dem Schuss des allein stehenden Tunesiers mit seiner Parade die Wucht, so dass Karim Haggui endgültig klären konnte.

Die ebenfalls für die Zwischenrunde qualifizierten Schweizer konnten nach dem Wiederanpfiff nicht viel mehr zulegen und erhielten in der 50. Minute den entscheidenden Dämpfer. Nach einer Massflanke von Kießling köpfte der Schweizer Nationalspieler Barnetta das 3:0. Bulykin (57.) und Kießling (80.) erhöhten schließlich gegen die schwache Eidgenossen auf 5:0.

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