Gericht entscheidet: iPhone weiter exklusiv bei der Telekom

Die Telekom siegt vor Gericht über den Konkurrenten Vodafone - und darf so auch weiterhin iPhones mit Vertrag und ohne Öffnung für andere Netze verkaufen.

Das vorübergehend eingeführte vertragsfreie iPhone für 999 Euro will die Telekom wieder abschaffen. Bild: dpa

HAMBURG dpa/afp Es bleibt dabei: Die Deutsche Telekom darf das Hype-Handy iPhone in Deutschland weiter exklusiv anbieten. Am Dienstag hob das Hamburger Landgericht eine einstweilige Verfügung gegen das Vertriebsmodell für das iPhone auf, die der Telekom-Konkurrent Vodafone erwirkte hatte.

Die Hamburger Richter konnten in der mündlichen Verhandlung vergangene Woche im Vertriebsmodell von T-Mobile keinen unlauteren Wettbewerb oder einen Verstoß gegen das Kartellrecht mehr erkennen, hieß es aus dem Gericht. Die Anwälte von Vodafone und T-Mobile hatten vor Gericht zwei Stunden für ihre Positionen gestritten.

Die Deutsche Telekom hatte das Handy des US-Herstellers Apple zunächst mit Zwei-Jahres-Vertrag und Sperre verkauft. Nach der einstweiligen Verfügung hatte sich die Telekom allerdings bereit erklärt, das Gerät auch ohne diese Bedingungen zu verkaufen, legte aber Widerspruch ein.

Nach der Entscheidung des Gerichts kündigte T-Mobile an, den freien Verkauf des iPhone wieder zu stoppen. Das Unternehmen hatte seit dem Erlass der gerichtlichen Verfügung das Mode-Handy auch ohne Vertrag und Sperre für 999 Euro statt 399 Euro mit Vertrag angeboten. "Wir kehren zum alten Vertriebsmodell zurück", sagte ein T-Mobile-Sprecher in Bonn. Vodafone kann gegen das Urteil in die Berufung vor das Hanseatische Oberlandesgericht gehen.

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