Bono: Kein Probleme, nur Lösungen

Aus den Händen von George Bush Senior empfing der irische Rockmusiker Bono in Philadelphia die Freiheitsmedaille. Er steht nun in einer Reihe mit Helmut Kohl, Charlton Heston und Nancy Reagan.

Bono und Bush Senior in Eintracht. Bild: dpa

PHILADELPHIA afp/taz Für seine humanitäre Arbeit in Afrika ist der irische Rockmusiker Bono in Philadelphia mit der Freiheitsmedaille ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit einer Vertreterin der von ihm mitbegründeten Organisation Debt AIDS Trade Africa nahm Bono die Medaille am Donnerstagabend aus den Händen des früheren US-Präsidenten George Bush entgegen. Bono rief die Amerikaner auf, sich weiter für die Lösung der Probleme auf der Welt einzusetzen.

Eine Auswahl bisheriger Preisträger: Charlton Heston, Doris Day, Estee Lauder, Placido Domingo, Nancy Reagan, Johannes Paul II, Helmut Kohl, David Rockefeller, Robert McNamara, Henry Kissinger, Ronald Reagan, Margaret Thatcher, Donald Rumsfeld,

"Amerika hat viele großartige Antworten anzubieten. Wir können nicht alle Probleme der Welt lösen, aber wo wir das können, müssen wir es tun", sagte der Musiker und Aktivist. Wer in Armut gefangen sei, sei nicht frei. Wenn Handelsschranken Menschen daran hinderten, die Nahrungsmittel zu verkaufen, die sie anbauten, dann seien diese Menschen nicht frei. Und wenn Mönche in Birma daran gehindert würden, einen Tempel zu betreten, "nun, dann ist keiner von uns wirklich frei".

Die Freiheitsmedaille wird seit 1989 verliehen. Mit ihr werden Personen oder Organisationen geehrt, deren Verhalten die Gründungsprinzipien der USA spiegelt - etwa, dass alle Menschen gleich und mit unveräußerlichen Rechten geschaffen wurden, darunter das Recht auf Leben, Freiheit und Streben nach Glück. Im vergangenen Jahr hatten die Expräsidenten Bush und Bill Clinton die Medaille für ihren Einsatz für den Wiederaufbau nach Hurrikan "Katrina" und dem Tsunami in Südostasien erhalten. Sechs der Preisträger seit 1989 erhielten später auch den Friedensnobelpreis.

Bono und Bush Junior in Eintracht. Bild: dpa

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