Pakistan: Deutsche unter Terrorverdacht

Festnahme von zwei Deutschen in Pakistan: Den Brüdern werden El-Kaida-Verbindungen und eine Terrorcamp-Ausbildung vorgeworfen.

Polizist in der pakistanischen Stadt Quetta Bild: dpa

ISLAMABAD taz/dpa Zwei deutsche Staatsbürger sind in Pakistan nach Angaben aus Sicherheitskreisen unter Terrorverdacht festgenommen worden. Ein Offizier des Grenzschutzes in der südwestpakistanischen Stadt Quetta sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa am Freitag, die beiden Brüder türkischer Herkunft hätten Verbindungen zu El Kaida und hätten in Afghanistan ein Trainingscamp von Terroristen besucht. Sie seien von Afghanistan nach Pakistan gereist und hätten auf ihrem Weg zurück nach Westeuropa versucht, die Grenze zum Iran zu überqueren. Die beiden Männer seien Ende 20 oder Anfang 30 und hätten sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsbürgerschaft.

Ein Grenzschutzoffizier sagte, die Brüder seien bereits am Dienstag wegen unvollständiger Papiere am Grenzübergang zum Iran festgenommen worden. Nach Verhören seien sie nun dem berüchtigten Geheimdienst ISI übergeben worden. Zwei Abteilungen des Grenzschutzes bestätigten die Festnahmen unabhängig voneinander. Die pakistanische Regierung wollte sie dagegen zunächst nicht bestätigen. Im Juni waren drei Deutsche unter Terrorverdacht in Pakistan festgenommen worden, die illegal in den Iran einreisen wollten. Zuletzt hatte es geheißen, sie sollten demnächst nach Deutschland ausgeliefert werden.

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