Die Kritik
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Foto: Satanic Temple

666 in Stein gemeißelt

Was sagt uns das? In Detroit steht jetzt eine Satan-Statue. Christen flippen aus

Das Böse lauert überall. In Zahlen – 666. In Symbolik – das umgedrehte Kreuz. Und nun auch in einer Statue in Detroit – Baphomet.

Der Satanic Temple präsentierte die Statue in einer Industriegegend nahe dem Detroit ­River. Sie soll eine Tonne wiegen: Baphomet.

Baphomet hat einen menschlichen Körper und den Kopf einer Ziege. Rechts und links der Statue stehen Kinder, die Satan höchstpersönlich anbeten.

Und schon flippen Christen aus und protestieren gegen diese Statue, denn „das Letzte, was wir in Detroit brauchen, ist eine Willkommensparty für das Böse“, sagt der Pfarrer der Greater St. Matthew Baptist Church, David Bullock, dem Guardian.

Klar, weil bis jetzt haben es ja alle kirchlichen Institutionen geschafft, das „Böse“ aus der Welt rauszuhalten.

Übrigens beschrieb der britische Okkultist, Schriftsteller und Bergsteiger Aleister Crowley Baphomet in „Magick (Book 4)“ als androgynen Gott und als „Hieroglyphe der verborgenen Perfektion“. Außerdem würde Baphomet auch die Union der Gegensätze repräsentieren.

Und auch die Detroiter Sa­tanisten sehen ihre Statue positiv. Sie rufe zu Mitgefühl unter allen Lebewesen auf und „Satans“ Schoß biete eine Möglichkeit, zu verweilen, und zur Inspiration.

Wie das ausgeht, hat schon Schauspielerin Linda Blair als Regan Teresa MacNeil vorgemacht. Detroit, beruf schon mal eine Exorzistenkonferenz ein. IPP