Ungarn

Auf Bahnhöfen und an der Grenze kämpfen Geflüchtete um Weiterreise – gegen Behörden und Nazis

Gestrandet in Budapest
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„In meiner Heimatstadt ist alles zerstört: Mein Haus, meine Schule, meine Universität. Ich musste weg. Demnächst wäre ich in Assads Armee eingezogen worden.“

Baraa Hamed, 23, aus Idleb in Syrien

„Meine Familie und ich waren in zwei Lagern, in Debrecen und in Bicske. Es war furchtbar dort, die Polizei hat uns schlecht behandelt. Jetzt wollen wir nur nach Deutschland. Wenn es sein muss, laufe ich den ganzen Weg bis München.“

Mehmed, 20, aus Raqqa in ­Syrien

„Wir haben zweieinhalb Monate gebraucht, um hierher zu kommen. In Kabul hatte ich gerade mit dem Studium angefangen. Ich will Ingenieurin werden.“

Yalda Ghanizada, 22, aus Kabul in Afghanistan

Protokolliert in Budapest von Dinah Riese und Erik Peter