Weh & Ach
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An einer Depression leiden rund 20 Prozent der pflegenden Angehörigen in Deutschland. Das geht aus dem Pflege­report 2015 der Krankenkasse DAK hervor. Auch Angst- oder Schlafstörungen kämen häufig vor. Insgesamt leiden etwa die Hälfte aller Pflegenden unter psychischen Problemen, deutlich mehr als Menschen, die sich nicht um ihre hilfsbedürftigen Angehörigen kümmern. (epd)

Die Alkoholwerbung im Fernsehen verführt Kinder und Jugendliche nach einer Studie von Kieler Wissenschaftlern zum Rauschtrinken. Das häufige Sehen von TV-Werbespots erhöhe das Risiko des sogenannten Komasaufens bis zu vier Mal, teilte die DAK-Gesundheit mit. In Kooperation mit der Krankenkasse befragte das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) zwischen 2008 und 2011 rund 1.500 Schüler im Alter von zwölf bis 16 Jahren. Bei den Befragten mit dem niedrigsten Alkoholwerbekontakt hatten der Studie zufolge 6,2 Prozent mehr als fünf Rauscherlebnisse in dem Befragungszeitraum. Bei den Teilnehmern, die am häufigsten TV-Spots für Bier, Wein und Schnaps gesehen hatten, lag die Rauschquote bei 24 Prozent – vier Mal so hoch. (dpa)

Die Zahl der Krebs-Diagnosen in Niedersachsen nimmt zu. Niedergelassene Ärzte diagnostizierten im vergangenen Jahr rund 192.000 Tumorbildungen, im Jahr 2011 habe die Zahl laut Krankenkasse Barmer GEK noch bei rund 177.000 Diagnosen gelegen. Die häufigsten Krebserkrankungen beträfen Prostata, Brust, Darm und Lunge. (epd)

Der Heilbäderverband Niedersachsen will die Zahl der Kurgäste steigern und hofft auf das neue Präventionsgesetz. Es tritt 2016 in Kraft und soll die Gesundheitsförderung in Kitas, Schulen oder am Arbeitsplatz stärken. Die jährlichen neuen Ausgaben der Kassen dafür werden auf mehr als 300 Millionen Euro veranschlagt. (dpa)

Für die Masernimpfung wirbt die Hamburger Gesundheitsbehörde. 14 Masernfälle habe es 2014 gegeben, beklagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Bis Ende August 2015 seien es bereits 86 gewesen. Betroffen seien nicht nur Kinder, sondern auch jüngere Erwachsene. Die Krankheit sei hochansteckend. Bei jedem Zehnten traten Komplikationen auf. Weltweit sterben täglich rund 330 Menschen an Masern. (epd)