das wichtigste
: 25.900 zivile Opfer im Irak seit 2004

WASHINGTON dpa ■ Das US-Verteidigungsministerium hat erstmals Schätzungen der Zahl ziviler Opfer im Irak veröffentlicht. Die Angaben sind laut New York Times von gestern in einem Report an den Kongress enthalten – unauffällig in einem einzelnen Absatz. Die Zahlen beziehen sich auf die Zeit vom 1. Januar 2004 bis Mitte September 2005 und schließen nur Aufstandsopfer unter den Zivilisten und Sicherheitskräften ein, das heißt also nicht Opfer des Einsatzes von US-Soldaten und verbündeter Truppen im Irak. Danach ist die Zahl der Toten und Verletzten durch die Rebellen seit Anfang 2004 stetig gestiegen. In den ersten Monaten 2004 sind es pro Tag im Schnitt 26 Todesopfer, dann 40, im Jahr 2005 zunächst 53 und schließlich 63. Hochgerechnet ergebe dies eine Zahl von insgesamt 25.902 getöteten oder verletzten Irakern.