Differenzen bei Rentenfrage

FRANKFURT/MAIN ap ■ Zwischen Unionsparteien und SPD bestehen offenbar noch erhebliche Differenzen über die Rentenpolitik. Während sich in der CDU am Wochenende Zustimmung zu einer allmählichen Anhebung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 Jahre abzeichnete, gibt es in der SPD noch Vorbehalte gegen einen solchen Schritt. Der SPD-Vorsitzende und designierte Arbeitsminister Franz Müntefering versprach für die kommende Wahlperiode einen Verzicht auf Rentenkürzungen. Laut Berliner Zeitung wird die Anhebung des Renteneintrittsalters in den Unionsparteien offenbar akzeptiert. Vizefraktionschef Wolfgang Bosbach (CDU) sagte, es gebe gute Argumente dafür. Wenn die Anhebungen moderat ausfielen und über einen längeren Zeitraum gestreckt würden, befürchte er nicht, dass es in der Union zu Unruhen komme.