Alaska ohne Statoil

Öl Auch Norweger geben Förderpläne auf

Dieser Bär sagt: Danke, Statoil Foto: Suzanne Plunkett/reuters

STOCKHOLM taz | Der norwegische Staatskonzern Statoil lässt alle Offshore-Ölförderpläne in den arktischen Gewässern vor der Nordwestküste Alaskas fallen. Man wolle die Förderaktivitäten „optimieren“ und deshalb auf die Offshore-Projekte vor Alaska verzichten, teilte der Konzern mit. Im September hatte bereits der Ölkonzern Shell den Rückzug aus der Region bekannt geben.

Laut Statoil-Sprecher Knut Rostad war für den Entschluss des Konzerns nicht das aktuell niedrige Ölpreisniveau entscheidend. Ausschlaggebend waren vielmehr die enttäuschenden Ergebnisse von Probebohrungen und der Rückzug von Shell. Der Aufbau der für die Ölförderung notwendigen In­fra­struktur sei von einem Konzern allein nicht zu stemmen. Mögliche Partner haben die Region aber nach und nach verlassen.

Während Alaska-Gouverneur Bill Walker die Entscheidung von Statoil beklagte, wurde sie von Umweltschutzorganisationen begrüßt. Reinhard Wolff