Assad will nicht verhandeln

SYRIEN Regime schließt politische Einigung mit den Rebellen aus

DAMASKUS dpa | Durchhalteparolen und Hilfsappelle an das Volk: Der in Bedrängnis geratene syrische Präsident Baschar al-Assad will mit einer totalen Mobilisierung den Sturz seines Regimes verhindern. In seiner ersten TV-Rede seit Juni 2012 schloss Assad am Sonntag eine politische Lösung mit den Rebellen kategorisch aus. Er werde nicht mit Banden, Extremisten oder „Marionetten“ des Westens – wie er die Aufständischen und die Opposition nannte – verhandeln. Gleichzeitig versprach er all jenen, die ihr Land nicht „verraten“ hätten, politische Reformen, eine neue Verfassung und Regierung sowie die Freilassung von Gefangenen. Die Opposition sah in der Rede nur eine Botschaft an die Verbündeten des Machthabers, ihn zu halten. Auch aus westlichen Ländern erntete Assad ausschließlich Kritik.

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