Karstadt schließt 13 Filialen

INSOLVENZ Harte Einschnitte bei der Sanierung von Karstadt. Rund 1.200 Beschäftigte sind betroffen

ESSEN dpa | Der insolvente Warenhauskonzern Karstadt schließt insgesamt 13 Filialen. Betroffen sind zehn Karstadt-Häuser und drei kleine Multimedia-Fachmärkte mit insgesamt knapp 1.200 Mitarbeitern. Das teilte der Beauftragte des Arcandor-Insolvenzverwalters für den Warenhausbereich, Rolf Weidmann, am Dienstag in Essen mit. Die verbleibenden 120 Filialen mit mehr als 25.000 Beschäftigten sollen saniert und an einen Investor verkauft werden. Dabei handelt es sich um 86 Warenhäuser, 26 Sporthäuser und 8 Schnäppchencenter.

Die Zahl der Filialschließungen bei dem ums Überleben kämpfenden Warenhauskonzern fällt damit geringer aus als ursprünglich befürchtet. Zunächst galten 19 Standorte als in der Existenz gefährdet. Weidmann betonte: „Durch die Sanierungsbeiträge der Gläubigergruppen können wir einige Filialen bundesweit weiterführen, die ursprünglich auf unserer Prüfliste standen. Diese Filialen beschäftigen über 1.700 Mitarbeiter.“ Die zuletzt infrage gestellten Premium-Häuser – das KaDeWe in Berlin und das Alsterhaus in Hamburg – bleiben.