Bagdad in Bayern

Foto: Peter-Andreas Hassiepen

Der Roman „Ohrfeige“ von Abbas Khider sollte Pflichtlektüre für alle sein, die die Notwendigkeit der Willkommenskultur für Flüchtlinge anzweifeln. Denn es geht darin um die Geschichte des 19-jährigen Karim Mensy, der zurzeit des zweiten Irakkrieges von Bagdad nach Bayern flüchtet. Khider erzählt von der Ablehnung der Bevölkerung, der abweisenden Sachbearbeiterin der Asylbehörde (die er gerne an einen Stuhl fesseln würde, damit sie ihm zuhört), aber auch von den Heimen, in denen er nachts von den Schreien seiner traumatisierten Mitbewohner aufschreckt. Im Gespräch mit dem taz-Literaturredakteur Dirk Knipphals wird es auch um die Erfahrungen des Schriftstellers bei seiner Flucht gehen.

Abbas Khider – Lesung und Gespräch: Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 31. 5., 19 Uhr, 5/3 €