Vertagt: Gespräch zum Welthandel

BERLIN taz ■ Die Gespräche der Welthandelsorganisation (WTO) über ein neues Handelsabkommen stecken erneut fest. Die Handelsminister konnten sich bei ihrem Treffen in Genf bis gestern nicht auf einen Abbau von Zöllen und Agrarsubventionen einigen. Sie verständigten sich lediglich darauf, sich nächste Woche wieder zu beraten. Die USA hatten am Montag Schwung in die Verhandlungen gebracht, indem sie eine Kürzung ihrer handelsverzerrenden Agrarsubventionen um 60 Prozent anboten. Die EU erklärte sich ihrerseits mit Kürzungen um 70 Prozent einverstanden. Doch die US-Regierung verknüpfte ihr Angebot mit der Forderung, die Europäer müssten auch ihre Zölle auf Agrarprodukte um 55 bis 90 Prozent senken. Dazu ist die EU nicht bereit. EU-Handelskommissar Peter Mandelson forderte, auch Schwellenländer wie Indien oder China müssten ihre Märkte stärker öffnen. LIEB