LeserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Kritiker werden weggebissen

betr.: „Polizei vielleicht verfassungswidrig“, taz.nord vom 2. 9. 16

Die Polizei betrachtet sich als Meute der Politik, um jeden weg zu beißen, der der Politik nicht gefällt. Wer weggebissen werden soll, ist offenkundig: Alle, die es wagen, die herrschenden Verhältnisse zu kritisieren. Es wird Zeit, dass die Polizeigesetze überarbeitet werden und die Befehlsgewalt über die Polizei bei einer unabhängigen bürger- und demokratienahen Behörde liegt.

MARTIN SCHWARZ, taz.de

Von oben angeordnet

betr.: „Polizei vielleicht verfassungswidrig“, taz.nord vom 2. 9. 16

Es ist doch wohl ziemlich offensichtlich, das die Chose in erster Linie den Karrierezielen der Innensenatoren geschuldet ist und keine Eigeninitiative der Schupos. Also von oben angeordnet. Das Problem ist nicht zuwenig Demokratie, sondern dass in unserer Demokratie kein unkorruptes Personal mehr gibt.

SONNTAGSSEGLER, taz.de

Rechtsbrecher in Uniform

betr.: „Täglicher Irrsinn“, taz.nord vom 2. 9. 16

Von einem „Gefahrengebiet“ kann man tatsächlich sogar mittlerweile sprechen, weil dort eine nicht unerhebliche Gefahr von zahlreichen Rechtsbrechern in Uniform ausgeht, die an jeder Straßenecke unbescholtenen Bürgern auflauern.

RAINER B., taz.de

Überlastete Polizisten

betr.: „Täglicher Irrsinn“, taz.nord vom 2. 9. 16

Immerhin zeigt sich da der Erfolg eines umgesetzten Grundprinzips, das nicht nur für ausgebeutete Fließbandarbeiter, sondern auch für Polizisten gilt: Je mehr jemand mit Arbeit überlastet wird, desto weniger Energie bringt er dafür auf, über das nachzudenken, was er tut. WXYZ, taz.de

Event fürs Eliten-Ego

betr.: „Ein G20-Gipfel ist kein Kindergeburtstag“, taz.nord vom 30. 8. 16

Spätestens die schweren Ausschreitungen in Genua haben gezeigt, dass man eine Veranstaltung wie den G20-Gipfel ohne eine massive Einschränkung elementarer Bürgerrechte nicht mehr inmitten einer Metropole aufziehen kann. Deshalb sollte man zumindest den Tagungsort an den Stadtrand verlegen, wenn die Hamburger Eliten wie schon beim Thema Olympia ein derartiges Event für ihr Ego benötigen, um endlich einmal der Nabel der Welt zu sein! RASMUS PH. HELT, Hamburg