in aller kürze
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Trainer wackelt nur ein bisschen

Trainer Bruno Labbadia erhält beim Hamburger SV noch eine Bewährungsfrist. Trotz der dritten Pleite im vierten Saisonspiel soll der Coach des Fußball-Bundesligisten am kommenden Samstag gegen Bayern München auf der Trainerbank sitzen. Über die Ergebnisse des Krisengesprächs zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer und Labbadia gestern wurde zunächst nichts bekannt. Beiersdorfer hatte die 0:1-Niederlage bei Aufsteiger SC Freiburg als „völlig unzureichend“ bezeichnet. Spekuliert wird, dass Labbadia den HSV auch in der sechsten Saisonpartie bei Hertha BSC am 1. Oktober betreuen könnte, bevor die Bundesliga wegen der WM-Qualifikation eine Pause bis zum 15. Oktober einlegt. (dpa)

Pudel wird wieder aufgebaut

Am Golden Pudel Club am Fischmarkt 27 haben gestern die Reparatur- und Umbauarbeiten begonnen. Arbeiter begannen damit das Dach abzutragen. Seit Februar lag der Laden brach, nachdem ein Brand das Gebäude stark beschädigt hatte. Wegen Streitigkeiten zwischen den Eigentümern stand zwischenzeitlich eine Teilungsversteigerung der Immobilie an. Sie wurde abgewendet, als im Juli die Mara & Holger Cassens-Stiftung einen der beiden Miteigentümer auszahlte. Das verbleibende „Pudel Kollektiv“ will den Club nun umbauen. (taz)

„Notstand“ in „Santa Fu“

Wegen Personalnot haben Justizbedienstete des Gefängnisses in Fuhlsbüttel nach Informationen der Zeit Alarm geschlagen. „Wir gehen auf dem Zahnfleisch“, zitierte die Wochenzeitung einen Beamten. Folge der angespannten Situation seien fatale Sicherheitslücken. Die JVA stehe demnach „vor einem Kollaps“, heißt es weiter: „Die Sicherheit der Bediensteten und der Gefangenen ist in Frage gestellt.“ Justizbehördensprecherin Marion Klabunde räumte ein: „Wir haben eine dünne Personaldecke.“ Acht bis zehn Prozent der Stellen in den hiesigen Gefängnissen seien nicht besetzt. Aber es gebe „keine Sicherheitsmängel“. (dpa)

Hochschule bekommt Geld vom Bund

Das „Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz“ (CC4E) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) erhält sechs Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium. Es habe sich unter 80 Mitbewerbern beim Programm „Starke Fachhochschulen – Impuls für Region“ durchgesetzt. „Die HAW hat einen großen Erfolg eingefahren“, sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Das sei ein großes Signal, dass Hamburg eine forschungsstarke Fachhochschule habe. Das seit achteinhalb Jahren bestehende CC4E will Lösungen für die Energieprobleme der Gesellschaft definieren. (dpa)

Nabu verlängert Sponsoringvertrag

Um drei Jahre verlängert der Naturschutzbund Hamburg seine Kooperation mit der Unternehmensgruppe Carl Zeiss für eine Vogelstation in der Wedeler Marsch. Die Firma unterstütze den Nabu jährlich mit einem „fünfstelligen Betrag“, erklärten die Vogelschützer. In der Station können jährlich rund 11.500 Besucher, die Vogelwelt der Wedeler Marsch beobachten. „Unser Ziel ist es, die Distanz zwischen Mensch und Natur zu überbrücken“, sagte Nabu-Geschäftsführer Tobias Hinsch. (taz)

Debütant ausgezeichnet

Für „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ erhält Dmitrij Kapitelman den Klaus-Michael-Kühne-Preis des Harbour Front Literaturfestivals. „Er führt die klassische Vater-Sohn-Geschichte in den Bereich, in dem es auch um Loyalitätsfragen geht und um den Wert der Toleranz“, heißt es seitens der Jury. Mit dem Preis wird der beste Debütroman des Jahres ausgezeichnet. Insgesamt stellten sich acht Autoren dem Wettbewerb. Übergeben wird die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung morgen in der Kühne + Nagel Europazentrale. (dpa)

Überschwemmungsgebiet wächst

Die Nachberechnungen für das Überschwemmungsgebiet am Falkengraben sind abgeschlossen, meldete die Umweltbehörde. Ein solches Gebiet wird bei einem höheren Wasserstand überschwemmt. Im aktuellen Fall hat sich die Fläche durch die Nachberechnungen um 20 Prozent vergrößert und umfasst nun 78 Grundstücke. Für die Anwohner sind Um- und Neubauten zwar möglich, im Zweifel müssen aber hochwasserschutztechnische Aspekte berücksichtigt werden. (taz)