Frankreichwahl

Nun bricht eine neue Ära der Politik in Frankreich an, sagt Daniel Cohn-Bendit. EU-Politiker freuen sich über das Ergebnis

Bundesregierung hocherfreut

BERLIN/AMMAN dpa/taz | Die Bundesregierung hat sich hocherfreut über den Erfolg des sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron bei der ersten Runde der Frankreichwahl gezeigt. „Wir sind froh und erleichtert darüber, dass das Votum der Wählerinnen und Wähler ein proeuropäisches ist“, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Martin Schäfer, am Montag in Berlin. Derartige Bekenntnisse der Regierung zu noch nicht abgeschlossenen Wahlen im Ausland sind eher selten.

In Amman erfährt Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Sonntagabend vom Wahlausgang und tritt in seinem Hotel vor die Kameras. „Ich bin froh, dass Emmanuel Macron die erste Runde gewonnen hat, denn er war der einzige wirklich proeuropäische Kandidat“, sagt Gabriel. Und was passiert mit den französischen Sozialisten, der Schwesterpartei der SPD? „Das ist heute schwer zu sagen, weil es erst darum geht, gegen die Nationale Front zu gewinnen.“ (ts)