Uruk auf der Museumsinsel

KULTUR Pergamonmuseum zeigt Schau über älteste Metropole der Welt

Um die älteste Metropole der Welt geht es ab April 2013 in einer Ausstellung im Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel. Die Schau mit dem Titel „Uruk – 5000 Jahre Megacity“ zeige die besondere Bedeutung Uruks, dem heutigen Warka im Irak, für die Welt des Alten Orients, sagte die Direktorin des Vorderasiatischen Museums, Beate Salje, am Donnerstag. In dieser ersten Großstadt der Menschheit um 3.000 v. Chr. sei ein funktionierendes Zusammenleben voll entwickelt gewesen. Ein „ausgeklügeltes Wirtschafts- und Verwaltungssystem habe sich auf erste Schriftvorstufen“ gestützt. Diese erste Schrift der Menschheit hatte von Uruk aus den Siegeszug angetreten.

Uruk war für mehr als zwei Jahrtausende die größte Stadt der Alten Welt, die erst im 6. Jahrhundert v. Chr. von Babylon übertroffen wurde. Am 15. November vor 100 Jahren hatten die archäologischen Grabungen durch die Deutsche Orient-Gesellschaft im Süden des heutigen Irak begonnen und jahrtausendealte Zeugnisse urbanen Lebens ans Tageslicht gebracht. Seit 2003 seien die Grabungen durch die kriegerischen Auseinandersetzungen im Irak unterbrochen, sagte die Direktorin des Deutschen Archäologischen Instituts, Margarete van Ess. (dapd)