Asien und Pazifik, stichwortweise

Was haben Neuseeland, Tadschikistan, Japan, Indien und China eigentlich gemeinsam? Nicht unbedingt so wirklich viel. Andere Kulturen, andere Religionen, andere Wirtschaftssysteme, alles anders? Aber genau diese Unterschiede sollen beim „Asia-Pacific Film Festival“ aufgegriffen werden, das in seinem dritten Durchlauf ab heutigem Donnerstag in Berlin stattfindet. Eine kulturelle Amalgam-Veranstaltung, die nicht nur den Berlinern die besagten Länder näher bringt, sondern gleich auch noch den Dialog zwischen diesen Ländern fördern will. Dazu zeigt man in den nächsten sieben Tagen etwa 100 Filme aus 23 Ländern im Charlottenburger Kino „Die Kurbel“. Zur Orientierung bei diesem massierten Angebot bieten die Veranstalter zwei Themenschwerpunkte, die durch das komplette Programm laufen: Filme aus dem „chinesischsprachigen Raum“ und „Frauen hinter der Kamera“. Besonders in der Verquickung beider Stichworte bietet das eine interessante Grundlage zur Diskussion, da gerade in China Frauen es sehr selten auf den Regisseursstuhl schaffen. Um das zu ändern, unterstützen die Veranstalter besonders kleine und unabhängige Produktionen, bei denen Frauen eher eine Chance bekommen. Die großen Unterschiede im asiatischen und pazifischen Raum treten aber auch hier zutage, da besonders in Australien und Neuseeland Frauen eine gewichtige Rolle in der Filmbranche spielen. Beide Themenschwerpunkte werden beim „Asia-Pacific Film Festival“ außer in den Filmen auch in Anwesenheit von RegisseurInnen in Podiumsdiskussionen und Vorträgen verhandelt. Genaues Programm unter www.bapff.de. BE