5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben

Lektionen

1. Merkel mag sich – auch als Emoji

Im Interview mit mehreren jungen Leuten, die als „YouTuber“ wie Wesen eines anderen Planeten nun seit Jahren durch unser Universum schweben, hat Angela Merkel offenbart, dass sie mit sich selbst im Reinen ist. Zumindest deuten ihre Lieblingsemojis darauf hin. Merkel versendet am häufigsten den klassischen Smiley – manchmal gar mit Herzchen, und, wie sie sagte, auch mal „die Schnute“. Also jenes Gesicht, das wir auch von ihr häufig sehen, was aber angesichts der derzeitigen Weltlage ganz und gar nicht verwunderlich ist.

2. Vorsicht vor dem Musik-o-­mat!

Im Internet kursiert derzeit die Abwandlung des schon bekannten Parteizuneigungsüberprüfungstools Wahl-O-Mat. Im Musik-O-Mat kann man anhand von Musiktiteln in insgesamt neun Fragerunden ermitteln, welcher Partei am ehesten der dort ermittelte Musikgeschmack entspricht. Wer etwa nur die Neue-Deutsche-Welle-Combo Geier Sturzflug, die Rocker von AC/DC, die Berliner Philharmoniker und vielleicht noch Snap und die Fantastischen Vier kennt, gilt als unionsnah.

3. Freundlichkeit kommt gut an

Wissenschaftler in Innsbruck haben durch den massenhaften Kauf von Speiseeis und Dönern zu Testzwecken ermittelt, dass Freundlichkeit, Lob und Anerkennung gut ankommen. Wer freundlich bestellt und etwa Komplimente verteilt, bekommt größere Portionen. Wir kannten das bislang als Sprichwort, wie es in den Wald hineinruft und so weiter, freuen uns über die wissenschaftliche Bestätigung und werden das gleich mal anwenden. Allerdings dürfte Berlin, Hauptstadt des Nörgelns und rauen Miteinanders, ein besonders herausforderndes Anwendungsgebiet sein.

4. Der BER wird noch gebraucht

Die Fluglinie Airberlin ist insolvent, und alle so: Oh, armer BER. Denn die Fluglinie ist derzeit wichtigster Kunde von Tegel – und wollte den BER eigentlich als internationales Drehkreuz nutzen. Ein ganzer Bereich wurde extra für Airberlin gebaut. Braucht’s den BER nun gar nicht mehr? Doch, sagen Experten. Die freiwerdenden Slots würden – so der BER jemals eröffnet – wohl zügig an andere Fluglinien vergeben. Und alle so: Puh.

5. Dubrovnik will eine Obergrenze

Der Erfolg der Serie „Game of Thrones“ macht der kroatischen Traumstadt Dubrovnik zu schaffen. Immer mehr Fans der Serie – sogenannte Thronies – strömen als Touristen in die Stadt. Selbst aus den USA und Kanada kommen sie extra angeflogen. Der Bürgermeister will daher eine Thronie-Touri-Obergrenze von 4.000 am Tag, die die Altstadt besuchen dürfen, wie er dem britischen Telegraph sagte. Wie er das erreichen will? Weniger Kreuzfahrtschiffe und notfalls die Stadttore schließen.

Felix Zimmermann,
Paul Wrusch