Ostküste vor Kälteeinbruch

NEW YORK/BERLIN afp/taz | Keine Woche nach dem verheerenden Wirbelsturm steht der US-Ostküste ein Kälteeinbruch bevor. Das Rote Kreuz erklärte am Samstag, es bemühe sich verstärkt um die Einrichtung warmer Unterkünfte. In New York waren in Stadtteilen wie Queens, Brooklyn oder Staten Island am Wochenende immer noch 600.000 Haushalte ohne Strom. In New Jersey froren 900.000 Menschen, an der gesamten Ostküste rund 2,5 Millionen. Zudem führte Benzinknappheit vielerorts zu chaotischen Zuständen.

Scheinbar unberührt vom Hurrikan, liegen der demokratische US-Präsident Barack Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney in der Wählergunst gleichauf. In einer Umfrage für den Sender ABC News und die Washington Post erklärten 48 Prozent der Befragten, sie wollten Obama wählen. Ebenso viele sprachen sich für Romney aus. An den Beliebtheitswerten der Kandidaten, bei denen Obama bislang deutlich vorn gelegen hatte, war auch kaum ein Unterschied mehr feststellbar: 54 Prozent der Befragten haben ein positiveres Bild von Obama, 53 Prozent von Romney.